Im kleinen Finale ist alles offen

Berlin. Die Turner der TG Saar sind für den Saisonabschluss gerüstet. An diesem Samstag bestreiten sie ab 13.30 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle das kleine Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft gegen das Niedersächsische Turnteam Hannover. Im Anschluss stehen sich dann im Kampf um den Titel der SC Cottbus und der Meister KTV Straubenhardt gegenüber

 Viktor Schweizer (rechts), der Trainer der TG Saar, kann in Berlin auf den Usbeken Anton Fokin (links) zurückgreifen. Foto: rup

Viktor Schweizer (rechts), der Trainer der TG Saar, kann in Berlin auf den Usbeken Anton Fokin (links) zurückgreifen. Foto: rup

Berlin. Die Turner der TG Saar sind für den Saisonabschluss gerüstet. An diesem Samstag bestreiten sie ab 13.30 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle das kleine Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft gegen das Niedersächsische Turnteam Hannover. Im Anschluss stehen sich dann im Kampf um den Titel der SC Cottbus und der Meister KTV Straubenhardt gegenüber.

Alle Mann an Bord, vermeldeten die beiden TG Saar-Trainer Viktor Schweizer und Vladimir Sokolov am Donnerstag beim Abschlusstraining. Auch Anton Fokin ist wieder da. Der Usbeke hatte zuletzt gegen Straubenhardt und in Stuttgart gefehlt, weil er bei den Asien-Meisterschaften mit Erfolg für sein Heimatland im Einsatz war. Am Barren, seinem Paradegerät, hatte er sich Silber erkämpft. "Mit Anton haben wir wesentlich bessere taktische Möglichkeiten", verrät Schweizer. Zumal mit dem zuletzt bärenstarken Ukrainer Oleksandr Suprun für den Ausländerplatz ein weiteres Ass zur Verfügung steht, das Schweizer je nach Situation aus dem Ärmel ziehen kann. Fokin wird wohl Boden, Pferd, Ringe und Barren turnen. "Ich bin topfit und froh, dass ich in Berlin dabei bin", sagte der 27-Jährige am Freitagmorgen vor der Abfahrt in die Bundeshauptstadt.

Da fehlten noch Eugen Spiridonov und Waldemar Eichorn. Beide flogen am späten Freitag-Nachmittag nach. Spiridonov, Lehrer an der Erweiterten Realschule in St. Ingbert, und Sportstudent Eichorn waren am Freitagmorgen beruflich gebunden.

Bei den Saarländern ist der Rundenkampf am 31. Oktober gegen das NTT Hannover noch in bester Erinnerung. Denn den konnte die TG Saar nach einer überragenden Leistung der gesamten Riege in der Dillinger Kreissporthalle mit 42:26 klar für sich entscheiden. "Niemand sollte annehmen, dass das in Berlin eine genau so lockere Sache wird. Die werden nicht noch mal so schlecht turnen", lässt Teamsprecher Thorsten Michels gar nicht den Eindruck aufkommen, "dass wir uns schon als Sieger fühlen". Im Gegenteil: "Ich sehe Hannover in der Favoritenrolle", erklärt Maximilian Rupp. Auch der 22-jährige Sohn des TG Saar-Vorsitzenden Paul Rupp "hält mal schön den Ball flach". Auch er weiß genau, "dass die Niedersachsen mit Andreas Thom, Andreas Bretschneider, Robert Weber und Max Wittenberg-Voges gleich vier Spitzenturner mit internationaler Erfahrung aufbieten können". Großer Rückhalt ist der schweizerische WM-Teilnehmer Roman Gisi auf der Ausländerposition.

Doch auch TG-Saar-Cheftrainer Viktor Schweizer teilt den "vorsichtigen Optimismus" seiner Jungs. Weil er auch sicher sein kann, dass er mit Philipp und Tobias Matzke, Jerome Michels und natürlich Waldemar Eichorn vier weitere Turner zur Verfügung hat, auf die er sich jederzeit verlassen könne. "Wenn beide Mannschaften ihre Übungen durchturnen, ist der Abstand gering", sagt der 58-Jährige. kk "Mit Anton haben wir wesentlich bessere taktische Möglichkeiten."

Viktor Schweizer, Cheftrainer

der TG Saar

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