Im Kampf um den Klassenverbleib

Trier. Für die Handballer der SGH St. Ingbert wächst nach der Niederlage im Spiel gegen die HSG Biewer-Pfalzel am Wochenende der Druck im Kampf um den Klassenverbleib in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland

 Der St. Ingberter Martin Schwarz (links) wird von der Trierer Abwehr gestoppt. Foto: Strobel

Der St. Ingberter Martin Schwarz (links) wird von der Trierer Abwehr gestoppt. Foto: Strobel

Trier. Für die Handballer der SGH St. Ingbert wächst nach der Niederlage im Spiel gegen die HSG Biewer-Pfalzel am Wochenende der Druck im Kampf um den Klassenverbleib in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland. Zwar stehen die letzten sechs Mannschaften des Liga-Kellers im Punktebereich dicht beieinander, die Punkte für einen Sieg in Trier hätten die Lage der Handballer aus dem Saarland allerdings deutlich entspannt.

Trotz einer erwartet schweren Partie fiel die 20:27-Niederlage der St. Ingberter sehr deutlich aus - insbesondere, da sie zunächst stark in das Spiel eingestiegen waren. Während beide Mannschaften in der ersten Spielphase gute Defensiv-Leistungen präsentierten, stiegen die Gäste aus dem Saarland mit dem ersten Treffer in der fünften Spielminute druckvoll ein. Dass dieser Druck nicht aufrechterhalten werden konnte und die St. Ingberter vermehrt Chancen vergaben, nutzten die Trierer aus, um ihrerseits ins Spiel zu kommen. Insbesondere mit Carsten Rohr hatte der neue HSG-Trainer Heng Maruschatt einen laufstarken und torgefährlichen Spieler auf dem Feld. So lagen die St. Ingberter zum Ende der ersten Halbzeit wieder mit 8:14 hinten - vor allem die gute Leistung von SGH-Torwart Rüdiger Lydorf hielt dabei den Abstand noch in Grenzen. Mit der Einwechslung von Peter Jancik (sechs Tore) und Lukas Zverina (sechs Tore) konnten die Spieler von Trainer Roland Jann noch einmal Boden gutmachen: Bis auf vier Tore kam die SGH zu Beginn der zweiten Spielhälfte wieder heran. In der 43. Minute stand es nur noch 18:14.

Dann wurde das Spiel ruppig: Nach mehreren Zeitstrafen auf beiden Seiten sowie roten Karten für Mirko Schwarz und Thorsten Blaumeiser (beide SGH) waren die St. Ingberter zeitweise nur zu Viert auf dem Feld. Jetzt kippte die Partie zu Gunsten der Gastgeber, deren starke Abwehr für die Gäste aus dem Saarland kaum noch zu überwinden war. "Die gute Defensivleistung hat den Ausschlag für diesen Sieg gegeben", resümierte dann auch HSG Biewer-Trainer Maruschatt.

St. Ingbert-Coach Roland Jann bemängelte nach dem Spiel vor allem "zu viele individuelle Fehler". Schon während der ersten Halbzeit habe seine Mannschaft die Marschroute verlassen: "Chancen wurden zu häufig von uns vergeben." Auf Unterstützung im anstehenden Kampf um den Klassenerhalt bauen Spieler und Vereinsleitung jetzt auch auf die Fans. Trotz der Misere hofft man, dass diese die Mannschaft "in schweren Zeiten nicht im Stich lassen werden." red

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