Im großen Finale wohl ohne Steger

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken muss am letzten Spieltag der Tischtennis-Bundesliga bei Borussia Düsseldorf gewinnen, um die Playoffs zu erreichen. Gewinnt er nicht, wird es ein Zitterspiel, denn zwei Konkurrenten sind in Lauerstellung.

Für den 1. FC Saarbrücken entscheidet sich an diesem Sonntag ab 15 Uhr der Kampf um den vierten und letzten Playoff-Platz in der Tischtennis-Bundesliga. Im mit Spannung erwarteten Fernduell gegen den Tabellenfünften SV Werder Bremen (18:16 Punkte) liegt der FCS mit 20:14 Punkten vorne, auf Platz sechs folgt der TTC Zugbrücke Grenzau (ebenfalls 18:16).

Bei einem Sieg ist der FCS durch und kann sich nach dem verkorksten Saisonauftakt doch noch auf die Endrunde um die Meisterschaft freuen. Doch die Saarbrücker müssen beim Tabellenzweiten Borussia Düsseldorf wohl auf Bastian Steger verzichten. Er zog sich bei einem Nationalmannschafts-Lehrgang am Dienstag eine Bauchmuskelzerrung zu.

"Ich würde gerne spielen, aber wahrscheinlich macht es keinen Sinn", erklärte Steger. Der in Düsseldorf lebende Nationalspieler vermutet, dass der FCS-Gegner ohne Topspieler Timo Boll antritt. Er musste seine Teilnahme an den "German Open" am vergangenen Wochenende wegen Rückenproblemen absagen und nahm auch nicht am Lehrgang teil. Daher sieht Steger Chancen, dass seine Mannschaft gewinnt. "Tiago Apolonia ist im Moment super drauf. Er hat bei den ,German Open' erst im Halbfinale knapp gegen Dimitrij Ovtcharov verloren", sagt Steger. Er hofft auf einen weiteren Sahnetag des Portugiesen sowie von Bojan Tokic und Ersatzspieler Cedric Nuytinck.

Verliert der FCS, richten sich alle Augen auf Bremens Spiel beim TTC Frickenhausen. Holt der SV Werder ein 3:0 oder 3:1, ist er in den Playoffs, egal in welcher Höhe der FCS verliert. Aber: Bei einem 3:2 von Bremen müssten die Saarbrücker in Düsseldorf zwei Einzel gewinnen, dann wären sie in den Playoffs.

Der Tabellensechste Grenzau kann nur bei einem 3:0-Sieg und deutlichen Niederlagen der Konkurrenz in die Playoffs rutschen. "Wir müssen um jeden einzelnen Punkt kämpfen", sagt FCS-Trainer Slobodan Grujic.

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