Idrissou mit Kaiserslautern und Selbstvertrauen zum FC Köln

Kaiserslautern. "Ich war noch nicht hier." Mohamadou Idrissou betritt den Presseraum des Fritz-Walter-Stadions und schaut sich für einen Moment um. Binnen Sekunden hat er den Raum für sich eingenommen, die Anwesenden gemustert und sein schönstes Ausgeh-Lächeln aufgelegt. Überhaupt ist der Stürmer des 1. FC Kaiserslautern prächtiger Stimmung

Kaiserslautern. "Ich war noch nicht hier." Mohamadou Idrissou betritt den Presseraum des Fritz-Walter-Stadions und schaut sich für einen Moment um. Binnen Sekunden hat er den Raum für sich eingenommen, die Anwesenden gemustert und sein schönstes Ausgeh-Lächeln aufgelegt. Überhaupt ist der Stürmer des 1. FC Kaiserslautern prächtiger Stimmung. Launig scherzt er mit Mitspieler Alexander Baumjohann, der eine Gruppe Kinder durchs Stadion begleitet, aber auch das Spiel heute (18 Uhr) beim 1. FC Köln kommt an die Reihe: "Bei meinen letzten Spielen in Köln gab es immer einen Sieg. Ich kann dort nur mit drei Punkten weggehen. Und das erwarte ich auch von meiner Mannschaft." Jeder andere würde bei solchen Aussagen der Überheblichkeit verdächtigt, doch Idrissou plaudert munter weiter. Mal über den Gegner: "Sie sind stark, aber wir gehen dort als Favorit hin. Wir stehen zu Recht dort oben." Mal über seine eigenen Ziele: "Ich bin 100 Prozent sicher, dass ich 14 Tore schieße. Ich habe überall 14 Tore geschossen und damit sind wir aufgestiegen." Irgendwie scheint Idrissou so etwas wie die Verkörperung des Anspruchs zu sein, den der FCK in dieser Saison hat - auch gegen einen Mitabsteiger wie Köln. Kaiserslautern will wieder nach oben, und das kann auch ruhig jeder wissen.Zumal sich auch die personelle Situation mittelfristig entspannt. Leon Jessen steht wieder zur Verfügung und Baumjohann ist nach überstandener Innenbanddehnung eine Option für die Startelf. Selbst Pierre De Wit hat wieder mit der Mannschaft trainiert. Hendrick Zuck (Oberschenkelzerrung) und Julian Derstroff (muskuläre Probleme) fallen nur kurzfristig aus.

FCK-Trainer Franco Foda erwartet vor allem ein unterhaltsames Spiel, da Köln sein Heil nicht, wie so viele andere Gegner, auch in der Offensive suchen wird: "Es müsste ein gutes Spiel werden von zwei Mannschaften, die Fußball spielen wollen." Zumal auch Köln nach schwachem Start langsam wieder in Form gekommen ist - nicht erst seit dem 3:2-Sieg gegen Jahn Regensburg, als die Mannschaft binnen vier Minuten aus einem 0:2 dieses 3:2 gemacht hatte. Am eigenen Anspruch ändert das allerdings auch bei Foda nichts: "Wir wissen, was wir für eine Qualität haben." Und genug Selbstbewusstsein - auch gegen Köln. Daran zumindest hat Idrissou auch keinen Zweifel gelassen. jbö

saarbruecker-zeitung.de/fck

Foto: Anspach/dpa

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