"Ich vertraue meiner Mannschaft"Ellenfeld-Stadion: Bauzäune und Fangnetz für herabfallende Teile

Neunkirchen. "Ich vertraue meiner Mannschaft nach wie vor zu 100 Prozent." Das sagt Paul Linz. Der Trainer hat mit dem Fußball-Oberligisten Borussia Neunkirchen, Favorit im Kampf um die Meisterschaft, nach drei Spielen erst drei Punkte auf dem Konto - und zuletzt zwei Mal in Folge verloren. Heute um 18.30 Uhr will Linz einen kompletten Fehlstart in die Saison verhindern

Neunkirchen. "Ich vertraue meiner Mannschaft nach wie vor zu 100 Prozent." Das sagt Paul Linz. Der Trainer hat mit dem Fußball-Oberligisten Borussia Neunkirchen, Favorit im Kampf um die Meisterschaft, nach drei Spielen erst drei Punkte auf dem Konto - und zuletzt zwei Mal in Folge verloren. Heute um 18.30 Uhr will Linz einen kompletten Fehlstart in die Saison verhindern. Die Borussia erwartet im Ellenfeld-Stadion den SV Alemannia Waldalgesheim."Uns fehlen einfach die Tore. Das hat man vor allem bei der ersten Halbzeit beim 1:2 in Betzdorf gesehen: Fußballerisch war das alles in Ordnung, aber wir haben vor dem Tor einfach nicht die Entschlossenheit gezeigt", bilanziert Linz die unerwartet magere Ausbeute nach drei Spielen. Er ergänzt: "Wir befinden uns nach wie vor noch in einem Lernprozess."

In einem Dauer-Lernprozess befindet sich die U23 des Drittligisten 1. FC Saarbrücken. Mit vornehmlich jungen Spielern bestückt, variiert die Aufstellung der Elf von Trainer Andreas Fellhauer von Spiel zu Spiel. Je nachdem, welche und wie viele Spieler aus dem Drittliga-Kader zum Spielpraxis-Sammeln zum Aufgebot dazustoßen. "Für uns gibt's keine leichten Gegner", sagte Fellhauer nach dem 2:3 gegen den FK Pirmasens am vergangenen Spieltag. Heute um 19 Uhr trifft der FCS II in der Partie beim FSV Salmrohr auf einen Bekannten: Dino Toppmöller, von 1999 bis 2001 beim FCS und Sohn des ehemaligen Saarbrücker Trainers Klaus Toppmöller, stürmt seit 2010 für den Aufsteiger. Er hat in dieser Saison in zwei Spielen zwei Mal getroffen.

Bis auf SV Elversberg II und die Sportfreunde Köllerbach, die am Sonntag, 15 Uhr, gegeneinander spielen, müssen die restlichen Saar-Clubs heute ran: Röchling Völklingen empfängt um 19 Uhr Eintracht Trier II, der FC Homburg ist ab 19.30 Uhr Gastgeber für Überraschungs-Tabellenführer FC Ludwigshafen. Neunkirchen. Im kommenden Jahr wird das Ellenfeld-Stadion in Neunkirchen 100 Jahre alt. Die altehrwürdige Arena, die als eine der schönsten im Südwesten gilt, hat großen Sanierungsbedarf. Die letzte Renovierung geht auf 2002 zurück - damals wurde die Haupttribüne komplett saniert. Die Stadt Neunkirchen als Eigentümer des Stadions steckt in diesem Jahr 16 000 Euro in die Sicherung maroder Bereiche im Umfeld dieser Haupttribüne. Eine Komplettsanierung, die mehrere Millionen Euro kosten würde, könne sich die Stadt nicht leisten, heißt es aus dem Rathaus. Daher sollen Bereiche unterhalb der Tribünenränge mit Bauzäunen abgesperrt oder mit einem Fangnetz gegen herabfallende Teile gesichert werden.

Borussia Neunkirchen bevorzugt eine fachgerechte Betonsanierung, die "laut Experten" billiger sei und Fans den unschönen Anblick von Zäunen und Netzen erspare. Schließlich wünscht sich der Fußball-Oberligist eine Flutlichtanlage, die notwendig sei für die Lizenzierung zum Aufstieg in höhere Ligen. Die Stadt hatte das Stadion vor 21 Jahren von Borussia Neunkirchen gekauft, um den Verein vor der Pleite zu retten. Als Mieter bringt der Oberligist jährlich 70 000 Euro Betriebskosten auf. gth/mwi

"Uns fehlen einfach

die Tore."

Paul Linz,

Trainer Borussia Neunkirchen

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