"Ich konnte mich nicht in Luft auflösen"

Wie lange brauchen Sie, um so einen Vorfall wie in Melbourne zu verarbeiten? Sebastian Vettel: Das geht schnell. Ich habe das abgehakt. Der Unfall war schade, ganz klar. Aber man darf jetzt auch nicht zu lange hinter dem her weinen, was passiert ist. Ich freue mich schon auf das Rennen in Malaysia

 Beim Rennen in Malaysia will Sebastian Vettel mit seinem Red Bull wieder angreifen. Fotos: dpa

Beim Rennen in Malaysia will Sebastian Vettel mit seinem Red Bull wieder angreifen. Fotos: dpa

Wie lange brauchen Sie, um so einen Vorfall wie in Melbourne zu verarbeiten?

Sebastian Vettel: Das geht schnell. Ich habe das abgehakt. Der Unfall war schade, ganz klar. Aber man darf jetzt auch nicht zu lange hinter dem her weinen, was passiert ist. Ich freue mich schon auf das Rennen in Malaysia.

Wie hat das Team reagiert?

Vettel: Für mich ist es wichtig, zu spüren, dass die ganze Mannschaft hinter mir steht. Jeder hat mir trotz des Unfalls auf die Schulter geklopft. Wir haben gezeigt, dass die Leistung stimmte. Nicht nur meine Leistung, sondern die des gesamten Teams. Darauf lässt sich aufbauen.

Sie sind gestraft genug mit dem Ausfall kurz vor Rennende auf Rang zwei liegend. Finden Sie die Strafe gerecht?

Vettel: Nein. Zehn Plätze zurückversetzt zu werden in der Startaufstellung in Malaysia, finde ich nicht gerechtfertigt. Ich hätte vielleicht zurückstecken können. Aber ich konnte mich nicht in Luft auflösen und nicht mehr bremsen mit meinen schlechten Reifen. Weder Robert noch ich wollten so das Rennen beenden. Man kann nicht einem die Schuld geben.

Unabhängig vom Unfall: Red Bull war in Melbourne die zweite Kraft hinter Brawn GP. Waren Sie überrascht - und was ist von Ihnen und Ihrem Team noch zu erwarten in diesem Jahr?

Vettel: Ich glaube, es ist noch zu früh vorauszusagen, was wir in diesem Jahr erreichen können. Klar, die in Australien durch den Unfall verlorenen Punkte fehlen uns. Wir müssen einige Rennen abwarten. Brawn GP ist sicherlich stark. Aber ich habe in Melbourne gespürt, dass ich schon noch einige Mal dran bleiben konnte. Ich freue mich, dass es jetzt gleich weitergeht.

 Sebastian Vettel

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