"Ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt weg will"

München. Bayern Münchens Trainer Louis van Gaal will das Thema Franck Ribéry schnell abhaken: "Wir müssen das Problem lösen, aber das ist nicht so einfach. Viele Faktoren spielen eine Rolle, nicht zuletzt das Geld." Ribéry stellte indes klar: "Ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt weg will

München. Bayern Münchens Trainer Louis van Gaal will das Thema Franck Ribéry schnell abhaken: "Wir müssen das Problem lösen, aber das ist nicht so einfach. Viele Faktoren spielen eine Rolle, nicht zuletzt das Geld." Ribéry stellte indes klar: "Ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt weg will." Der Mittelfeldstar korrigierte damit von der französischen Zeitung "L'Equipe" veröffentlichte Aussagen von ihm: "Sie sind falsch interpretiert worden." Ein Interesse an einem Wechsel zu Real Madrid räumte Ribéry ein: "Falls ein Angebot kommt, sollte man sich unterhalten." Als Konsequenz auf den Wirbel führt der FCB einen Verhaltenskatalog ein. "Den Spielern sollen Grenzen gezeigt werden. Öffentlich darf man sich so nicht äußern", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger und ergänzte zum Ribéry-Theater: "Das Thema hat einen Punkt erreicht, wo wir keine Lust mehr haben, uns zu äußern." Zur Vermutung, der Franzose provoziere mit einer Verletzung seinen Abgang, sagte er: "Er hat Probleme mit der Achillessehne, Entzündungen auf beiden Seiten. Das ist keine Erfindung." Nach zweitägiger Pause nahm Ribéry gestern wieder am Training teil. In einem Gespräch mit ihm forderte van Gaal ein schnelles Ende des Hickhacks: "Das ist nicht gut für Franck, nicht gut für Bayern und nicht gut für mich. Er hat es schwer, weil sein Umfeld ihn stark beeinflusst." Nerlinger glaubt, Ribéry werde "zu Dingen getrieben, die er selbst gar nicht so gut findet". Real buhlt jedenfalls weiter um ihn. "Bayern will ihn nicht verkaufen, aber im Fußball kann sich alles schnell ändern", sagt Club-Chef Florentino Perez. Angeblich hat er ein 55-Millionen-Euro Paket geschnürt, bietet Geld sowie Wesley Sneijder und Arjen Robben. Mit dem Geld könnte van Gaal einen Torwart kaufen. Michael Rensing und Jörg Butt würden zwar einen guten Eindruck machen. Aber in 14 Tagen wolle er erst entscheiden, ob es reicht. Im Abwehrzentrum heizt van Gaal indes den Konkurrenzkampf an. Dem müsse sich auch Lucio stellen: "Wir haben mit ihm, Demichelis, van Buyten und Breno viele Innenverteidiger, die einen starken rechten Fuß haben. Ich sehe nur die eine Position für diese Spieler." dpa

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