"Eigentlich ist es schon das Größte, wieder topfit und schmerzfrei auf dem Platz zu stehen", sagt die Nummer zehn der SVE nach der langen Leidenszeit. "Ich fing wenige Tage nach der Operation mit dem Aufbautraining im Krankenhaus an. Danach folgten Reha-Maßnahmen und schließlich das Lauf- und Mannschaftstraining. Bis zu acht Stunden habe ich täglich trainiert", erzählt der Spielmacher, der sich während der Reha klare Ziele steckte. "Ich musste mir eben überlegen, ob ich im Fußball wieder voll angreife oder etwas anderes mache. Ich habe mich für den Fußball entschieden", sagt der in Zweibrücken geborene Zimmermann. Der Pfälzer Bub spielte bis zur B-Jugend beim 1. FC Kaiserslautern, wechselte dann zum 1. FC Saarbrücken. Im Februar 2007 unterschrieb er bei der SVE und spielte unter Trainer Brent Goulet einen Monat später erstmals von Beginn an.

Auch Goulets Nachfolger Djuradj Vasic hält viel von dem 23-Jährigen. "Dass er ein Spiel praktisch alleine entschieden kann, hat er beim 2:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern II gezeigt. Wenn er fit ist, ist er für uns ein ganz wichtiger Spieler", lobt Vasic seinen jungen Spielmacher, der bei der SVE die besten Standartsituationen schießt. "Ich übe oft Ecken und Freistöße. Wichtig ist, dass du die Dinger mit vollem Risiko vors Tor schlägst. Dabei kann auch schon mal einer daneben gehen", sagt Zimmermann.

Heute im Lohrheide-Stadion wird der 23-Jährige wieder die Zügel des SVE-Spiels in die Hand nehmen. Vielleicht macht der 23-Jährige - ähnlich wie gegen den FCK II - mit seinen gefürchteten Standardsituationen beim Tabellensiebten den zweiten Auswärtssieg der SVE perfekt.