Hushovd verteidigt Gelbes Trikot, Contador meldet sich zurück

Mûr-de-Bretagne. Alberto Contador hat sich bei der Tour de France zurückgemeldet. Im Ziel der vierten Etappe in Mûr-de-Bretagne nahm der Titelverteidiger als Zweiter hinter dem Australier Cadel Evans und vor dem Kasachen Alexander Winokurow seinem größten Herausforderer Andy Schleck aus Luxemburg acht Sekunden ab

Mûr-de-Bretagne. Alberto Contador hat sich bei der Tour de France zurückgemeldet. Im Ziel der vierten Etappe in Mûr-de-Bretagne nahm der Titelverteidiger als Zweiter hinter dem Australier Cadel Evans und vor dem Kasachen Alexander Winokurow seinem größten Herausforderer Andy Schleck aus Luxemburg acht Sekunden ab. "Das ist nicht viel, aber trotzdem war es ein schöner Tag für mich", sagte der Spanier. Wichtiger als die Sekunden war ihm der Motivationsschub nach öffentlicher Ablehnung und Zeitverlust zum Auftakt der Tour. Contadors Saxo-Bank-Teamchef Bjarne Riis sagte: "Es ist wichtig, dass man bei der Tour diesen Geist zeigen kann. Alberto wollte es versuchen und hat es gezeigt."Evans und Contador, dem nach der Frankreich-Rundfahrt ein Doping-Prozess bevorsteht, hatten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Sprinter-Manier geliefert. "Der Sieg hat mich sehr überrascht. Ich konzentriere mich auf das Gesamtklassement, aber der heutige Tag war ein gutes Zeichen für mich", sagte Evans. Der Norweger Thor Hushovd (Foto: dpa) kam beim ersten Vorgeschmack auf die baldigen Bergetappen in den Pyrenäen und Alpen zeitgleich ins Ziel und konnte das Gelbe Trikot des Führenden mit einer Sekunde Vorsprung vor Evans verteidigen. Der Australier bedankte sich derweil vor allem bei seinem deutschen Teamkollegen Marcus Burghardt: "Mein Held des Tages ist Marcus. Er hat mich von ganz hinten nach vorne gebracht."

Andreas Klöden, wie Evans schon zwei Mal Tour-Zweiter, kam als Zehnter ins Ziel und ist als Fünfter im Gesamtklassement bester deutscher Radprofi vor Tony Martin, der Rang 13 belegt. "Meine Platzierung war nicht schlecht. Ich hätte noch ein bisschen weiter nach vorn kommen können. Aber die Zeit war respektabel", sagte Martin, der gestern mit acht Sekunden Rückstand 21. wurde. dpa

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