Hurricanes starten mit Sieg in die neue Saison

Saarbrücken/München · 15 Neuzugänge, sieben Monate kein Ligaspiel - dass es da noch Abstimmungsprobleme gibt, ist verständlich. Trotzdem haben die Saarland Hurricanes zum Start in die American-Football-Saison am Samstag bei den Munich Cowboys so einiges richtig gemacht und am Ende verdient mit 29:14 gewonnen. "Man hat gemerkt, dass es das erste Spiel war. Unsere Offensive hat nicht wirklich ins Spiel gefunden, und die Defensive hat die Spielzüge noch nicht richtig ausgespielt", sagte Manager Paul Motzki: "In München tun wir uns aber immer schwer - und dafür ist das ein starkes Ergebnis. Wir können sehr zufrieden sein."

Die Saarbrücker gingen schnell in Führung - nach einem Safety (also einem Punktgewinn der Defensive), einem Touchdown von Quarterback Alexander Haupert und einem Alleingang über 40 Yards des starken Neuzugangs Charles Clay stand es früh 16:0. Die Cowboys aus München ließen den Rückstand aber nicht lange auf sich sitzen und antworteten direkt mit Touchdowns durch Sebastian Kramer und Marlon Malki - schon stand es nur noch 16:14.

"Wir haben nach der Führung zu schnell nachgelassen und dann unkonzentriert gespielt", ärgerte sich Motzki: "Unser Vorteil war es aber, dass wir in der Defensive in der zweiten Hälfte nichts mehr zugelassen und gleichzeitig vorne noch gepunktet haben." Der 14. Punkt der Gastgeber war nämlich auch schon der letzte - die Canes-Defensive um Clay und Lamar Hall sowie die sogenannten "Special Teams" waren einfach zu stark. Gleichzeitig verwandelte Haupert in der Offensive einen weiteren Touchdown-Lauf, ehe Hall einen Pass der Münchner abfing, in die gegnerische Endzone marschierte und alles klarmachte. "Besser konnte der Start nicht laufen - jetzt versuchen wir, das positive Gefühl mit ins erste Heimspiel gegen Stuttgart zu nehmen", sagte Motzki.