Hummels will Freigabe für Bayern

Dortmund · Jetzt ist es offiziell: Mats Hummels will Borussia Dortmund am Saisonende verlassen und zum FC Bayern wechseln. Für den BVB geht es nun nur noch um die Höhe der Abfindung, teilte der Revierclub gestern mit.

 BVB-Kapitän Mats Hummels möchte zum Rivalen Bayern München wechseln. Foto: Steffen/dpa

BVB-Kapitän Mats Hummels möchte zum Rivalen Bayern München wechseln. Foto: Steffen/dpa

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Jetzt ist das große Feilschen um Mats Hummels endgültig eröffnet. Via Börsen-Mitteilung gab Borussia Dortmund gestern den Wunsch des Fußball-Weltmeisters nach einer Freigabe für einen Wechsel zum FC Bayern zur kommenden Saison bekannt. Seine Zustimmung machte der BVB von einer saftigen Ablöse für den Abwehrchef abhängig. Es wird spekuliert, dass die Münchner mindestens 30 Millionen Euro für den 27-Jährigen locker machen müssen. Allerdings ist nicht ausgeschlossen, dass Mario Götze im Tausch mit Hummels nach Dortmund zurückkehrt und die beiden möglichen Transfers miteinander verrechnet werden. Der Vertrag von Hummels in Dortmund läuft noch bis 2017. Die Bayern müssten daher "ein dem außerordentlichen fußballerischen und sonstigen Stellenwert des Spielers entsprechendes, äußerst werthaltiges Angebot unterbreiten", forderte die Borussia. Bislang habe der Tabellenführer noch kein Angebot eingereicht.

Im Falle einer Einigung zwischen den beiden Branchenriesen würde Hummels nur noch vier Pflichtspiele für die Dortmunder bestreiten. Das letzte wäre am 21. Mai das DFB-Pokalfinale in Berlin, Gegner ist der FC Bayern. Bei den Münchnern hatte Hummels einst auch seine Karriere begonnen. Bis 2007 stand der Verteidiger bei den Bayern unter Vertrag, konnte sich aber nicht durchsetzen.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte Verständnis für Hummels Wunsch geäußert: "Diese persönlichen Momente, dass er mit dem Club noch nicht fertig ist. Dass sein Vater, seine Mutter, sein Bruder in München wohnen. Seine Frau aus München ist, er selbst Münchner ist - da kommt schon eine ganze Menge an Komponenten zusammen", so Watzke.

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