Ringen Hüttigweiler Ringer liefern in Heusweiler starken Kampf

Hüttigweiler · Das Derby in der Ringer-Bundesliga Südwest zwischen dem AC Heusweiler und dem ASV Hüttigweiler hatte alles, was das Herz eines Ringerfans höherschlagen lässt: Emotional geführte Kämpfe, ein begeistertes Publikum auf allen Seiten und hochmotivierte Athleten auf der Matte.

 Heusweilers Halef Cakmak (in Rot) und sein Gegner aus Hüttigweiler, Alexandru Burca, liefern sich einen engen Kampf.

Heusweilers Halef Cakmak (in Rot) und sein Gegner aus Hüttigweiler, Alexandru Burca, liefern sich einen engen Kampf.

Foto: Andreas Schlichter

Am Ende wurde der 16:9-Erfolg des AC Heusweiler von seinen Sportlern und dem Anhang frenetisch gefeiert. Der ASV war dagegen bitter enttäuscht, zumal auch ein Sieg in der Sporthalle der Heusweiler Realschule durchaus möglich war.

„Der Kampfrichter hatte in manchen Situationen ein unglückliches Händchen“, haderte der ASV-Trainer Christoph Gall. Er sah aber im Mattenleiter nicht allein den Grund für die Niederlage seiner Jungs. Am Ende machten die Neuzugänge der beiden Vereine den Unterschied. Der Heusweiler Neuzugang Gennadij Cudinovic feierte gegen Denis Balaur einen unerwarteten Schultersieg. Nico Zarcone, ebenfalls neu im AC-Team, siegte gegen die Hüttigweiler Neuerwerbung Andrei Dukov mit 6:2. Auch der zweite ASV-Neuzugang Roman Pacurkowski war gegen Stoyan Kubatov beim 2:16 chancenlos.

Dabei begann der Kampfabend vor 350 Zuschauern für den ASV verheißungsvoll. Das 15-jährige Hüttigweiler Eigengewächs Robin Schröck besiegte den ACler Daniel Ufelmann auf der Matte mit 10:4 und wurde am Ende noch mit vier Teampunkten belohnt, da sein Gegner mit Übergewicht zur Waage kam. Einen tollen Kampf lieferte Jan Bialek gegen den AC-Neuzugang Romas Fridrikas trotz seiner 0:9-Niederlage. In einer spannenden Begegnung auf hohem Niveau unterlag Numan Bayram dem EM-Fünften 2018 Teodor Horatau mit 1:4. Obwohl Bayram der agilere Mann auf der Matte war, kam er nicht in den Vorteil der Oberlage. Eine unerwartete 3:5-Niederlage musste Till Bialek gegen Sebastian Janowski hinnehmen. Auf Hüttigweiler Seite zeigten Urs von Tugginer gegen Daniel Meiser (6:5) und Alexandru Burka gegen Halef Cakmak (15:0) herausragende Leistungen. Der Hüttigweiler Freistilspezialist Mathias Schwarz lieferte gegen Ahmadi Babajan einen beherzten Kampf, musste aber eine knappe 3:5-Niederlage hinnehmen. „Die Überraschungssiege durch Zarcone, Janowski und Cudinovic waren ausschlaggebend für unseren Sieg“, resümierte der Heusweiler Trainer Cacan Cakmak. Für Christoph Gall war es ein Wahnsinnskampf, der bis zur letzten Begegnung spannend blieb. ASV-Freistiltrainer Kim Horras sagte abschließend: „Kämpferisch hat es gestimmt, einzelne Begegnungen liefen für uns nicht wie erhofft.“

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