HSV Hamburg: Noch keine Entscheidung über Spielbetrieb

Hamburg · Nach dem Entzug der Spiellizenz entscheidet der insolvente Handball-Bundesligist HSV Hamburg in den nächsten Tagen über den Spielbetrieb in der Bundesliga bis zum Saisonende. Anfang nächster Woche will Insolvenzverwalter Gideon Böhm mitteilen, ob der HSV die verbleibenden 14 Spiele in der Rückrunde mit einer neu formierten Mannschaft fortsetzt oder den Spielbetrieb einstellt.

Das teilte sein Büro gestern mit. In den nächsten Tagen sollen Gespräche mit Spielern und Mitarbeitern geführt werden.

Die Profis und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle sind seit Freitag vergangener Woche freigestellt. Einige Profis wechselten bereits zu neuen Vereinen, andere wären für ein neues Team verfügbar. Laut Statuten des Liga-Verbandes HBL darf ein Verein, dem die Lizenz in der laufenden Saison aberkannt worden ist, das Spieljahr regulär beenden.

Die HBL erwägt ihrerseits offenbar eine Klage gegen den HSV. "Wir werden in jedem Fall eine rechtliche Prüfung vornehmen lassen, um zu gucken, ob ich meiner Pflicht als Geschäftsführer nachkommen muss und unsere Rechte und ausstehenden Forderungen an den HSV nicht auch auf diesem Weg eintreiben muss", sagte HBL-Chef Frank Bohmann.

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