HSV-Chef Jarchow sauer auf Kacar und kündigt Sparmaßnahmen an

Hamburg. Vereinsvorsitzender Carl-Edgar Jarchow vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV ist erbost über Gojko Kacar. Der Mittelfeldspieler hatte vor einigen Tagen den angestrebten Wechsel zum Konkurrenten Hannover 96 platzen lassen. "Ich habe kein Verständnis, dass Gojko ein so gutes Angebot ausgeschlagen hat", sagte Jarchow

Hamburg. Vereinsvorsitzender Carl-Edgar Jarchow vom Fußball-Bundesligisten Hamburger SV ist erbost über Gojko Kacar. Der Mittelfeldspieler hatte vor einigen Tagen den angestrebten Wechsel zum Konkurrenten Hannover 96 platzen lassen. "Ich habe kein Verständnis, dass Gojko ein so gutes Angebot ausgeschlagen hat", sagte Jarchow. Der Wechsel soll an den finanziellen Wünschen des Serben gescheitert sein. Das Jahresgehalt Kacars beim HSV wird auf zwei Millionen Euro geschätzt. Der klamme Verein, der Millionen-Verluste schreibt, will im Winter durch Transfers Geld einnehmen und Gehälter einsparen.Zumal Jarchow angesichts eines erneut drohenden wirtschaftlichen Verlustes in Millionenhöhe Alarm geschlagen und weitere Sparmaßnahmen angekündigt hat. "Dem Verein geht es wirtschaftlich nicht gut", sagte Jarchow: "Die Lage ist nach wie vor sehr ernst. Unsere Liquidität ist zwar gesichert, aber wir müssen auch etwas weiter als nur über die Saison hinaus schauen."

Schon nach den vergangenen beiden Geschäftsjahren musste Jarchow ein sattes Millionen-Minus verkünden (4,9 Millionen in 2010/11 und 6,6 Millionen in 2011/12). In diesem Jahr droht sogar ein noch größerer Fehlbetrag in der Bilanz, weshalb sich die Hamburger für die laufende Transferperiode ein Sparziel von rund sechs Millionen Euro auferlegt hatten. dpa/sid

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