HSV blamiert sich bei Sportdirektor-Suche: Absage per SMS

Hamburg. Beim Tabellenführer Hamburger SV wird die Suche nach einem Sportdirektor zur Farce. Der vom Vorstand des Fußball-Bundesligisten favorisierte und wegen seiner Tätigkeit als Spielerberater umstrittene Roman Grill musste am Dienstagabend ohne die geplante Präsentation vor dem Aufsichtsrat unverrichteter Dinge von dannen ziehen

Hamburg. Beim Tabellenführer Hamburger SV wird die Suche nach einem Sportdirektor zur Farce. Der vom Vorstand des Fußball-Bundesligisten favorisierte und wegen seiner Tätigkeit als Spielerberater umstrittene Roman Grill musste am Dienstagabend ohne die geplante Präsentation vor dem Aufsichtsrat unverrichteter Dinge von dannen ziehen. Denn zuvor hatte sein Konkurrent Oliver Kreuzer seine Kandidatur per SMS zurückzogen. Das Gremium wollte aber, dass sich zwei Kandidaten präsentieren. "Ich hatte das Gefühl, dass sich der Vorstand unumstößlich auf Grill festgelegt hatte. Da wollte ich den Showdown am Abend nicht mehr mitmachen", erklärte Kreuzer, der Manager des österreichischen Erstligisten Sturm Graz ist.

70 Tage nach dem Rauswurf von Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer steht der HSV somit weiter ohne sportlichen Leiter da und gibt ein amateurhaftes Bild ab. Beiersdorfer verhandelt mit dem österreichischen Erstligisten Red Bull Salzburg. "Wir werden jetzt in Ruhe nach einem Sportchef Ausschau halten, das kann aber Monate dauern", sagte Aufsichtsratsvorsitzender Horst Becker (Foto: dpa). dpa

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