Handball-Saarlandliga Saarbrücken baut Serie aus, Dudweiler-Fischbachs Serie reißt

Saarbrücken · Der Handball-Saarlandligist TVA/ATSV fährt den vierten Sieg im vierten Heimspiel der Saison ein. Die HSG verliert nach drei Siegen erstmals wieder.

Die Handball-Spieler der HSG TVA/ATSV Saarbrücken haben ihre Heimstärke unter Beweis gestellt. Der Saarlandligist feierte mit dem 27:19 (14:8)-Erfolg gegen die zweite Mannschaft des SV 64 Zweibrücken im vierten Saisonheimspiel in der Rastbachtalhalle den vierten Erfolg. „Die Zweibrücker sind immer schwer einzuschätzen. Mal haben sie Unterstützung aus der ersten Mannschaft oder der A-Jugend, dann müssen sie wegen Personalmangel Spiele absagen“, erklärte Trainer Andreas Birk vor der Partie: „Darum ist es umso wichtiger, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren.“ Das gelang der HSG vor allem in Halbzeit eins. Geordnet von Kevin Singh ließ die Abwehr den Gästen kaum eine Abschlussmöglichkeit. Die Angriffe der Zweibrücker endeten im Zeitspiel oder in überhasteten Aktionen, die die Gastgeber zu Gegenstößen geradezu einluden.

Doch die Saarbrücker nutzten ihre Möglichkeiten schlampig. 21 Fehlwürfe standen am Ende zu Buche, dazu ein Dutzend technische Fehler. So war der Trainer zwar mit dem Ergebnis zufrieden, den Auftritt konnte er nicht gutheißen. „Wir hatten eine Effektivität von unter 50 Prozent. Das war gegen Zweibrücken jetzt nicht dramatisch. Aber in engen Spielen bekommen wir nicht diese Vielzahl an Möglichkeiten. Und wenn wir dann so unkonzentriert abschließen, werden wir keine Chance haben“, sagte Birk, dessen Mannschaft mit 8:6 Punkten auf Rang fünf der Tabelle liegt – punktgleich mit der HSG Dudweiler-Fischbach. Deren Serie von drei Siegen ist beim TuS Brotdorf gerissen. „30:32 verloren. Mega unnötig. Das war eine schlechte Leistung von uns. Wir haben mit vier Toren geführt und das Spiel noch verloren“, zog HSG-Torwart Daniel Weber ein ernüchterndes Fazit.

Nach der ausgeglichener ersten Halbzeit (14:15) verschafften sich die Gäste, bei denen Moritz Willscheid und Marco Schuler mit je sieben Toren am erfolgreichsten waren, knapp zehn Minuten vor Schluss eine glänzende Ausgangsposition. Sie führten mit 28:24. Doch binnen sieben Minuten verspielte die HSG Dudweiler-Fischbach den komfortablen Vorsprung. „Wir haben Nervenflattern im Angriff bekommen, unsere Würfe verballert, Bälle weggeschmissen und nicht gefangen“, meinte Torhüter Weber. Die Quittung folgte. Nach dem Ausgleichstreffer zum 29:29 in der 58. Minute konnte die HSG nichts mehr zusetzen – und musste sich geschlagen geben.

Die HSG Dudweiler-Fischbach erwartet am kommenden Sonntag, 27. Oktober, um 18 Uhr im Sportzentrum Dudweiler den Tabellenneunten HG Saarlouis II. Die HSG TVA/ATSV Saarbrücken tritt bereits am Samstag um 18 Uhr beim Spitzenreiter HSV Merzig/Hilbringen an.

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