Handball-Saarlandliga HSG Saarbrücken behält einen klaren Kopf

Dudweiler · Der Handball-Saarlandligist gewinnt bei der HSG Dudweiler-Fischbach mit 36:29. Die nächsten Spiele wurden aufgrund der Corona-Krise ausgesetzt.

 Cedric Maurer von der HSG Dudweiler-Fischbach ist abgesprungen und versucht, den Ball auf das Tor zu werfen. Lukas Klein von der HSG TVA/ATSV Saarbrücken (vorne rechts, rotes Trikot) hat sich ihm in den Weg gestellt.

Cedric Maurer von der HSG Dudweiler-Fischbach ist abgesprungen und versucht, den Ball auf das Tor zu werfen. Lukas Klein von der HSG TVA/ATSV Saarbrücken (vorne rechts, rotes Trikot) hat sich ihm in den Weg gestellt.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Aufgrund der Corona-Krise hat der Handball-Verband Saar die für Samstag, 14. März, angesetzten Spiele des Tabellenvierten HSG TVA/ATSV Saarbrücken gegen den Dritten SGH St. Ingbert und des Tabellenneunten HSG Dudweiler-Fischbach beim Zweiten HSV Merzig-Hilbringen ausgesetzt.

Das Saarbrücker Derby in der Saarlandliga hat dagegen noch stattgefunden. Saarbrücken hat nach dem 36:19 im Hinspiel auch das Rückspiel gegen Dudweiler-Fischbach gewonnen.

Saarbrücken siegte am Samstag im Sportzentrum Dudweiler vor etwa 150 Zuschauern mit 36:29 (20:14). Saarbrückens Trainer Andreas Birk sagte: „Wir hatten in der entscheidenden Phase den Kopf klar, um das Spiel sauber zu Ende zu fahren.“

Die Gastgeber erwischten den besseren Start, führten nach fünf Minuten und dem Treffer von Moritz Willscheid mit 4:2. Der 19-jährige Rechtsaußen war der überragende Spieler des Abends. Nicht nur wegen seiner elf Treffer. „Er braucht nur wenig Platz und hat ein supergeiles Wurfrepertoire“, lobte Birk.

Dudweiler-Fischbachs Trainer Christian Mühler sagte: „Er ist ein unfassbares Talent. Wir sind sehr froh, dass er trotz anderer Anfragen noch ein Jahr bei uns bleiben wird.“

Dudweiler-Fischbachs Taktik war, mit einer 5:1-Deckung das schnelle Rückraum-Spiel der Gäste zu unterbinden. Das gelang nur phasenweise. Denn die aus der Manndeckung gegen Saarbrückens Spielgestalter Daniel Konrad entstehenden Räume nutzten andere.

So führte Saarbrücken, das bis September auf Jan Peter Hoffmann (Riss der Bizepssehne) verzichten muss, zur Pause mit 20:14. Der Beginn von Halbzeit zwei gehörte wieder den Gastgebern, die nach dem Treffer zum 24:27 von Darius Kopp auf drei Tore herankamen.

Doch danach spielten Ballverluste und Zeitstrafen den Gästen in die Karten. Mühler erklärte: „Wir mussten ein hohes Tempo gehen und haben derzeit wenig Wechselmöglichkeiten. Da gehst du irgendwann auf dem Zahnfleisch – dann kommt es irgendwann zu Fehlern.“

Saarbrücken hielt das Tempo hoch, überstand das Anrennen der Gastgeber und setzte sich am Schluss ab. „Das ist nicht der Gegner, den wir in unserer personellen Situation schlagen müssen“, sagte Mühler mit Blick auf die Verletzten: „Ich bin froh, wenn wir einen Strich unter die Saison ziehen können.“

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