Pfingstsportfest in Rehlingen Holzdeppe und Co. auf gutem Weg Richtung Berlin

Rehlingen · Nicht alle Stars haben beim Pfingstsportfest in Rehlingen schon mit Bestform geglänzt. Sprint-Europameister Churandy Martina aus den Niederlanden etwa wurde in 10,30 Sekunden nur Dritter – und war kaum schneller als Thanusanth Balasubramaniam vom LAZ Saar 05, der in 10,34 Sekunden Bestleistung lief, allerdings bei unzulässig starkem Rückenwind.

 Europameisterin Antje Möldner-Schmidt (Zweite von links) bestreitet nach drei Jahren Pause ihr erstes Rennen über 3000 Meter Hindernis.

Europameisterin Antje Möldner-Schmidt (Zweite von links) bestreitet nach drei Jahren Pause ihr erstes Rennen über 3000 Meter Hindernis.

Foto: Ruppenthal

Stabhochsprung-Star Raphael Holzdeppe überquerte als einziger die 5,62 Meter und scheiterte bei 5,72 Metern im dritten Versuch nur ganz knapp. Das ist weit unter seinen Möglichkeiten, doch Holzdeppe fühlt sich fit und „auf einem guten Weg Richtung Berlin“. Die Heim-EM steht im Fokus eigentlich aller deutschen Topathleten – auch Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch. Die Stuttgarterin musste sich mit 1,90 Metern nur der Ukrainerin Kateryna Tabashnyk (1,92) geschlagen geben. „Ich steigere mich von Wettkampf zu Wettkampf. In Berlin müssen es zwei Meter sein, wenn man um die Medaillen springen will“, sagte Jungfleisch.

 Stabhochspringer Raphael Holzdeppe kann es nicht fassen. Ganz knapp scheitert der Ex-Weltmeister an den 5,72 Metern.

Stabhochspringer Raphael Holzdeppe kann es nicht fassen. Ganz knapp scheitert der Ex-Weltmeister an den 5,72 Metern.

Foto: Ruppenthal
 Trotz der Niederlage gegen Andreas Hofmann schreibt Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter nach dem Wettkampf fleißig Autogramme.

Trotz der Niederlage gegen Andreas Hofmann schreibt Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter nach dem Wettkampf fleißig Autogramme.

Foto: Ruppenthal

Eine EM-Medaille ist für Antje Möldner-Schmidt gedanklich noch ganz weit weg. Die amtierende Europameisterin war „einfach nur froh“, nach drei Jahren Pause (Fuß-OP und Schwangerschaft) wieder ein Rennen über 3000 Meter Hindernis bestritten zu haben. Die EM-Norm verpasste sie in 9:47,95 Minuten um knapp drei Sekunden, jubelte aber am Ende des Meetings umso ausgelassener mit Disziplinkollege Martin Grau, der in 8:33,88 Minuten genau zwölf Hundertstelsekunden darunter blieb.

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