Holpriger Auftaktsieg für die Royals

Freiburg. Beim Saisoneröffnungsturnier der Basketball-Bundesliga der Frauen in Freiburg sind die Saarlouis Royals in ihrer Partie mit einem blauen Auge davongekommen. Der deutsche Meister und Pokalsieger hatte gegen Aufsteiger Rhein-Main-Baskets beim 78:67 (43:25) mehr Probleme als erwartet

Freiburg. Beim Saisoneröffnungsturnier der Basketball-Bundesliga der Frauen in Freiburg sind die Saarlouis Royals in ihrer Partie mit einem blauen Auge davongekommen. Der deutsche Meister und Pokalsieger hatte gegen Aufsteiger Rhein-Main-Baskets beim 78:67 (43:25) mehr Probleme als erwartet. Allerdings hatte die Mannschaft von Trainer René Spandauw Personalprobleme: Neben den Ausfällen der verletzten Isabelle Comteße und Lina Schiffer mussten die Royals auch auf Neuzugang Tyresa Smith verzichten: Für sie liegt die Freigabe aus Tel Aviv (Israel) nicht vor. "Das ist ärgerlich, wir warten schon seit ihrer Verpflichtung darauf", ärgerte sich Royals-Spielbereichsleiter Marc Tepest.

Zunächst machte Saarlouis gegen den Aufsteiger das Beste aus der Situation. Nach ausgeglichener Anfangsphase (21:17 nach dem ersten Viertel) zog der Meister bis auf 43:21 davon. Zur Pause (43:25) schien er auf dem Weg zu einem lockeren Erfolg. Doch weit gefehlt. In der zweiten Hälfte ließen die Saarlouiserinnen über weite Strecken nach und brachten sich selbst aus dem Spiel. Der Vorsprung nach 30 Minuten betrug zwar stattliche 14 Zähler (61:47), doch danach folgte die schwächste Phase des Meisters.

Vier Minuten blieb Saarlouis im letzten Viertel ohne Punkt, der Aufsteiger kam bis auf 57:61 heran. In der Folge übernahm Romy Bär, am Vorabend zur wertvollsten Spielerin der abgelaufenen Saison gekürt, die Verantwortung. Mit elf ihrer insgesamt 25 Punkte und mehreren guten Aktionen in der Verteidigung sorgte sie fast im Alleingang für den am Ende standesgemäßen Erfolg. Zufrieden war sie allerdings nicht: "Das war teilweise schon ein großes Durcheinander. Aber aller Anfang ist eben schwer", erklärte sie augenzwinkernd. Royals-Trainer Spandauw hatte ebenfalls ein paar klare Worte parat: "Wir sind spielerisch vielleicht bei 50 Prozent. Einige hatten heute auch noch einen rabenschwarzen Tag erwischt. Wir können letztlich froh sein, gewonnen zu haben." spr

Für Saarlouis punkteten: Romy Bär 25 Punkte, Brittany Wilkins 14, Janina Wellers 11, Kelly Brugman 8, Yvonne van Daalen 6, Petra Manakova 6, Stina Barnert, Joana Meyer, Andrea Vincze und Katharina Müller je 2.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort