3. Fußball-Liga Hohe Geldstrafe für den FCS, Test gegen Pirmasens
Saarbrücken · Das Verhalten einiger sogenannter „Fans“ kommt den Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken wieder einmal teuer zu stehen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Saarländer wegen der Vorkommnisse beim Südwest-Derby beim 1. FC Kaiserslautern am 17. April zu einer Geldstrafe von 25 000 Euro verdonnert.
Unbelehrbare hatten massiv Pyrotechnik gezündet und diese auch teilweise auf das Spielfeld geworfen. Schon im Hinspiel war es zu Ausschreitungen gekommen, damals kosteten die Chaoten den Verein 24 000 Euro.
„Die faninduzierten Strafmaßnahmen haben ein wirtschaftlich nicht mehr vertretbares Niveau erreicht und schädigen in erheblichen Ausmaß unsere Wettbewerbsfähigkeit“, sagt FCS-Sprecher Peter Müller, „Personen, die nachweislich vereinsschädigendes Verhalten an den Tag legen, müssen ausfindig gemacht und mit den entsprechenden Konsequenzen konfrontiert werden.“ Da tröstet es wenig, dass der FCS schon am ersten Tag des Dauerkartenverkaufs am Donnerstag bereits fast 1700 Tickets abgesetzt hat, laut Verein 30 Prozent mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt in der Vorsaison 2021/2022.
An diesem Samstag bestreitet der FCS ein weiteres Testspiel im Sulzbacher Stadtteil Neuweiler um 18 Uhr gegen den Oberligisten FK Pirmasens. Dabei werden Adriano Grimaldi und Julius Biada weiter fehlen. Während Grimaldi immer größere Teile des Mannschaftstrainings mitmachen kann, aber wohl noch geschont wird, arbeitet Neuzugang Biada größtenteils individuell. „Julius hat eine Verhärtung des Gesäßmuskels und soll nächste Woche wieder einsteigen“, sagt Sportdirektor Jürgen Luginger. Am 27. Juli ist der FCS dann für den guten Zweck unterwegs. Auf der Sportanlage „Großer Sand“ in Fraulautern spielt der Drittligist gegen eine Saarlouiser Stadtauswahl des inklusiven Vereins Fair Leben Saar e.V. und der Aktion Sternenregen.
