Hoffen auf Recktenwald

Homburg. Nach dem Ausfall des Heimspiels gegen den 1. FC Eschborn am letzten Spieltag, steht für den Fußball-Regionalligisten FC Homburg mit dem Spiel bei Eintracht Trier heute um 19 Uhr bereits das dritte Auswärtsspiel nach der Winterpause an. Die Saarländer reisen als 13

 Er soll das Sturmproblem des FC Homburg lösen: Björn Recktenwald (Mitte) kam im Winter von der TSG 1899 Hoffenheim. FCH-Trainer Christian Titz setzt große Stücke auf ihn. Foto: Hagen

Er soll das Sturmproblem des FC Homburg lösen: Björn Recktenwald (Mitte) kam im Winter von der TSG 1899 Hoffenheim. FCH-Trainer Christian Titz setzt große Stücke auf ihn. Foto: Hagen

Homburg. Nach dem Ausfall des Heimspiels gegen den 1. FC Eschborn am letzten Spieltag, steht für den Fußball-Regionalligisten FC Homburg mit dem Spiel bei Eintracht Trier heute um 19 Uhr bereits das dritte Auswärtsspiel nach der Winterpause an. Die Saarländer reisen als 13. der Tabelle zwar als Außenseiter zum Tabellenvierten, allerdings herrscht auch an der Mosel nach schwachem Rückrundenbeginn einige Verunsicherung.

Indessen ist auf der größten sportlichen Baustelle der Grün-Weißen endlich Besserung in Sicht. Nicht zuletzt durch die Ausfälle aller nominellen Sturmspitzen war der FCH in den ersten drei Spielen des Jahres kaum in der Lage, aus dem Spiel heraus für Gefahr zu sorgen. Nun kehrt mit Neuzugang Björn Recktenwald (von der TSG 1899 Hoffenheim gekommen) ein Stürmer zurück. Recktenwald war zwei Wochen von einer Virusgrippe lahmgelegt, hatte zuletzt mit seinen beiden Toren beim 2:1-Testspielsieg des FCH bei Ligakonkurrent SV Elversberg große Hoffnungen beim FCH-Anhang geweckt. "Wir haben mit Björn jetzt einen pfeilschnellen Stürmer, den man auch mit Bällen in die Tiefe schicken kann. Das ist für unser Spiel sehr wichtig, weil es uns variabler macht", lobt der Trainer. "Der Trainer hatte mir in Elversberg die Vorgabe gegeben, ohne Druck ins Spiel zu gehen. Ich habe dann schon gemerkt, dass ich zehn Tage lang nichts machen konnte", meint der 20-Jährige.

"Wenn man auf der Tribüne sitzt, denkt man jedes Mal: Wie gerne würde ich jetzt spielen", schildert der Saarländer mit dem Spitznamen "Reckte" und einem Faible für Schnitzel und Pommes, wie froh er ist, dass die Zeit des untätigen Herumsitzens endlich vorbei ist. Nachdem Recktenwald als Kind bei Hellas Marpingen seine ersten Schritte im Fußball gemacht hatte, wechselte er in die C-Jugend des 1. FC Saarbrücken. In dieser Zeit absolvierte er auch fünf Spiele für die deutsche U17-Nationalmannschaft, bevor er in die Hoffenheimer A-Jugend wechselte. Bereits vor der Saison machte der FCH dem jungen Mann ein Angebot. Aber er wollte sich in Hoffenheim durchsetzen. Als das nicht gelang, kam das neuerliche Angebot aus der saarländischen Heimat gerade recht und er griff zu. "Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen", hat sich Recktenwald als Motto gewählt. Seine neue Herausforderung heißt: Klassenverbleib mit dem FCH. Dass er dabei auch wieder näher bei seiner Heimat St. Wendel ist, ist ein schöner Nebeneffekt.

Derweil scheint sich bei der Hängepartie um die Vertragsverlängerung mit dem Trainer etwas zu bewegen. "Wir sind aktuell in Gesprächen und es wird kurzfristig eine Entscheidung geben", kündigt Titz an. Sein Berater Marcus Noack nimmt an, dass unmittelbar nach dem Trier-Spiel eine Entscheidung fällt.

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