Höfl-Riesch geht glücklich in die Pause

Flachau. Sie warf noch kurz ein "Schönes Weihnachten" in die Runde - dann trat Maria Höfl-Riesch "überglücklich" und "sehr erleichtert" die Heimreise nach Garmisch-Partenkirchen an. Dort wird sie das Fest mit Ehemann Marcus Höfl und ihrer Familie feiern. "Darauf freue ich mich", sagte die 27-Jährige mit strahlendem Gesicht

 "Überglücklich" und "sehr erleichtert" zeigte sich Maria Höfl-Riesch nach dem zweiten Platz im Nachtslalom von Flachau. Foto: Groder/dpa

"Überglücklich" und "sehr erleichtert" zeigte sich Maria Höfl-Riesch nach dem zweiten Platz im Nachtslalom von Flachau. Foto: Groder/dpa

Flachau. Sie warf noch kurz ein "Schönes Weihnachten" in die Runde - dann trat Maria Höfl-Riesch "überglücklich" und "sehr erleichtert" die Heimreise nach Garmisch-Partenkirchen an. Dort wird sie das Fest mit Ehemann Marcus Höfl und ihrer Familie feiern. "Darauf freue ich mich", sagte die 27-Jährige mit strahlendem Gesicht. Nach Platz zwei im Nachtslalom von Flachau am Dienstagabend ist bei der Doppel-Olympiasiegerin trotz eines lädierten linken Knies die Zuversicht zurück, im alpinen Ski-Weltcup bald auch wieder ganz oben stehen zu können. "Natürlich gibt es in allen Disziplinen derzeit sehr dominante Läuferinnen, aber ich nähere mich an. Es kommt der Tag, an dem ich auch wieder gewinnen kann", sagte Höfl-Riesch nach ihrem besten Saison-Resultat, will sich aber keinen unnötigen Druck machen: "Ich werde mich darauf nicht versteifen." Immerhin gebe Platz zwei hinter der derzeit alles überragenden Slalom-Fahrerin Marlies Schild "Selbstvertrauen für alle Disziplinen".Am 28. und 29. Dezember geht es für Höfl-Riesch im österreichischen Lienz mit einem Riesenslalom und einem Slalom weiter, ehe am Neujahrstag ein Parallel-Slalom in München stattfindet. Bis dahin wird sie aber erst einmal kürzer treten, um ihr verletztes Knie nicht unnötig zu belasten. "Ich wollte in Flachau eigentlich noch zwei Tage trainieren, aber nun werde ich mich schonen und mich nur behandeln lassen, um mein Knie wieder hinbiegen zu lassen", sagte sie und fügte an: "Ich hoffe, dass ich in Lienz wieder ohne Schmerzen starten kann."

Schmerzen einfach ausgeblendet

Am "Grießenkar" in Flachau hatte sie noch wegen einer Knorpel- und Knochenprellung im Knie leichte Schmerzen und musste sogar Tabletten nehmen - dennoch reichte es zur zweiten Podestplatzierung des Winters nach Rang drei in Aspen. "Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet, dass es so gut klappt. Ich habe die Schmerzen ausgeblendet. Ich bin super zufrieden."

Es war in der Tat ein deutliches "Lebenszeichen" der Gesamt-Weltcupsiegerin von 2011, nachdem die bisherige Saison nicht nach Wunsch verlaufen war. Der letzte von 20 Weltcup-Siegen gelang ihr am 27. Februar beim Super-G von Are, im Slalom hatte sie zuletzt eben in Flachau am 11. Januar triumphiert. Sie werde nun versuchen, den Abstand zur Spitze "weiter zu verringern", sagte die 27-Jährige, wohl wissend, dass sie gerade im Slalom "zwei perfekte Läufe haben muss, um Marlies zu schlagen. Aber es ist möglich". sid

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