Historische Prügel für Diego Maradona und Argentinien

Buenos Aires. Diego Maradonas traumhafter Trainer-Höhenflug wurde in von La Paz schmerzhaft gestoppt. Der einstige beste Fußballer der Welt musste am Mittwochabend mit ansehen, wie seine Argentinier in der Fußball-WM-Qualifikation bei Bolivien mit 1:6 (1:3) demontiert wurden. "Jedes Gegentor war wie ein Dolchstoß ins Herz", sagte Maradona (Foto: dpa)

Buenos Aires. Diego Maradonas traumhafter Trainer-Höhenflug wurde in von La Paz schmerzhaft gestoppt. Der einstige beste Fußballer der Welt musste am Mittwochabend mit ansehen, wie seine Argentinier in der Fußball-WM-Qualifikation bei Bolivien mit 1:6 (1:3) demontiert wurden. "Jedes Gegentor war wie ein Dolchstoß ins Herz", sagte Maradona (Foto: dpa). Die Zeitung "Clarin" sprach von einer "historischen Tracht Prügel". Nach dem zwölften von 18 Spieltagen fielen die "Gauchos" auf Platz vier zurück, der das letzte Ticket für die WM bedeuten würde. Erzrivale Brasilien gewann zu allem Übel daheim gegen Peru mit 3:0 und zog ebenso wie Chile nach einem 0:0 gegen Uruguay vorbei.

In der 3600 Meter hoch gelegenen bolivianischen Metropole La Paz mussten die Argentinier am Ende noch froh sein, nur sechs Gegentore hinzunehmen. Der Gegner spielte wie aufgedreht. Die argentinische Abwehr um den diesmal sehr schwachen Bayern-Profi Martín Demichelis schien wie hypnotisiert. Und vorn lief bei den Stars Lionel Messi und Carlos Tevez gar nichts zusammen. "Die Bolivianer haben zum Glück in der zweiten Hälfte den Fuß vom Gaspedal genommen", sagte ein argentinischer TV-Kommentator. Ein ähnliches Debakel hatten die Argentinier bei der WM-Quali 1993 daheim gegen Kolumbien (0:5) erlitten. Damals galt der Gegner aber als eines der besten Teams der Welt. "Bolivien hat bestenfalls C-Klasse-Format", schrieb "Clarín". "Wir müssen bei Null anfangen", sagte Maradona kleinlaut. dpa

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