Hinten wieder stabil, vorne weiter harmlos

Elversberg · Zumindest im letzten Test vor dem ersten Ligaspiel nach der Winterpause hat die SV Elversberg ihre bekannten Probleme in der Offensive nicht lösen können. Gegen Eintracht Trier gab es fast keine Torchance.

 Der Elversberger Milad Salem (rechts, hier gegen Triers Fouad Brighache) hatte die einzige Torchance der SVE. Foto: Wieck

Der Elversberger Milad Salem (rechts, hier gegen Triers Fouad Brighache) hatte die einzige Torchance der SVE. Foto: Wieck

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Fußball-Drittligist SV Elversberg hat am Samstag im letzten Testspiel vor dem Liga-Start 0:0 gegen den Regionalligisten Eintracht Trier gespielt. Eine Woche vor dem Saarderby gegen den 1. FC Saarbrücken wirkten die Elversberger nicht frisch und spritzig. "Für mich war wichtig, dass wir in der Defensive gut gestanden und kein Gegentor kassiert haben. Im Spiel nach vorne können wir noch zulegen", sagte SVE-Trainer Dietmar Hirsch.

Gewinner der Partie war auf Elversberger Seite Innenverteidiger Moritz Zimmer. Der 20-Jährige bekam nach guten Trainingsleistungen neben Kapitän Timo Wenzel die Chance von Beginn an. Zimmer gewann so gut wie jedes Kopfball-Duell und spielte auch gute Pässe im Spielaufbau. "Moritz hat stark gespielt. Wir wissen, was er kann", sagte Hirsch, während der 20-Jährige einfach nur beeindruckt war, dabei zu sein. "Ich bin dankbar für jedes Spiel, das ich spielen darf und in dem ich Erfahrungen sammeln kann", sagte Zimmer, der noch gar nicht daran denkt, ob er gegen den FCS von Beginn an spielen darf: "Wenn ich beim Saarderby im Kader der SVE bin, bin ich schon überglücklich."

Während die Abwehr mit Marc Groß, Moritz Zimmer (für Bernard Itoua, der bei Hirsch derzeit offenbar keinen guten Stand hat), Timo Wenzel, Sebastian Wolf und Torhüter Kenneth Kronholm zu alter Souveränität zurückzufinden scheint, gibt es in der Offensive eine weitaus größere Baustelle. Gegen Trier wechselte Hirsch während des Spiels zwar auf allen Positionen, doch große Erkenntnisse ergaben sich daraus nicht. Milad Salem hatte nach einem schönen Solo in der 60. Minute die einzig erwähnenswerte Torchance. Sein Schuss aus spitzem Winkel ging aber am Tor vorbei.

Im Sturm spielten zunächst die beiden Neuzugänge Ondrej Smetana und Sascha Wolfert. Allerdings agierten beide ähnlich glücklos wie die SVE-Toptorjäger Felix Luz und Angelo Vaccaro nach dem Seitenwechsel. Im Mittelfeldzentrum konnten Daniel Jungwirth und Nico Zimmermann hier und da mit gelungenen Aktionen überraschen, doch effizient waren sie meist nicht. So bleibt Hirsch noch eine Woche Zeit, um die Offensive zu schulen.

"Ich sehe das nicht als Baustelle. Wir haben genügend gute Spieler. Wir werden unter der Woche entscheiden, wer von Beginn an spielt. Dabei ist es mir egal, ob jemand jung oder alt oder groß oder klein ist. Für mich zählt nur die Leistung", sagte Hirsch, der personell noch nachlegen möchte: "Wir gucken uns in erster Linie nach einem zentralen Mittelfeldspieler um. Auch einen Innenverteidiger haben wir im Auge." Vor der Partie gegen den FCS am kommenden Samstag (14 Uhr, Kaiserlinde) wird aber voraussichtlich nichts passieren. Wie die SVE mitteile, sind für das Saarderby bereits 7000 Eintrittskarten verkauft worden. Die SVE geht davon aus, dass die Partie in dieser Woche ausverkauft sein wird.

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