Hinschberger will FCS zukunftsfähig machen

Saarbrücken · Die Nachricht kam überraschend: Horst Hinschberger will beim 1. FC Saarbrücken wieder im Aufsichtsrat mitarbeiten. Das hatte der Verein am Donnerstag bestätigt (die SZ berichtete). 2013 war Hinschberger eben aus diesem Gremium zurückgetreten.

"Mein Vertrauensverhältnis zu den handelnden Personen ist zerrüttet", hatte der Geschäftsmann, der zwischen 2007 und 2010 dem Verein als Präsident vorstand, damals seinen Schritt begründet. Spekulationen, dass der ehemalige Landtagsabgeordnete Hinschberger mit dieser Aussage den damaligen Aufsichtsrats-Boss Reinhard Klimmt , Vize-Präsident Harald Ebertz und Schatzmeister Dieter Weller meinte, hat er nie dementiert.

In der nächsten Mitgliederversammlung des Vereins am 8. Dezember in der Congresshalle will Hinschberger antreten, um den Platz des zurückgetretenen Unternehmers Daniel Hager einzunehmen. "Meine Bewerbung lag schon wenige Tage nach Hagers Rückzug vor", sagte Hinschberger am Freitag der SZ: "Ich sehe mit dem neuen Aufsichtsrat eine vernünftige Basis der Zusammenarbeit. Was ich im Detail anstoßen möchte, werde ich den Mitgliedern auf der Versammlung vortragen - das gebietet der Respekt. Nur soviel: Wir müssen daran arbeiten, den FCS auf allen Ebenen zukunftsfähig zu machen."

Präsident und Hauptsponsor Hartmut Ostermann sieht der Rückkehr seines früheren FDP-Parteifreundes gelassen entgegen: "Am Ende entscheidet die Mitgliederversammlung. Wir werden mit jedem konstruktiv zusammenarbeiten, der demokratisch gewählt wurde."

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