Hildebrand in Valencia vor dem Absprung Real löst mit Klagen über Schieris Welle der Empörung aus

Valencia. Die Tage von Torwart Timo Hildebrand beim FC Valencia sind trotz eines Vertrags bis 2010 nach Presseberichten möglicherweise gezählt. Der 29 Jahre alte Deutsche wolle den spanischen Erstligisten möglichst bald verlassen, berichteten mehrere Blätter gestern

 Timo Hildebrand ist beim FC Valencia derzeit die Nummer drei hinter Renan Brito und Vicente Guaita. Foto: dpa

Timo Hildebrand ist beim FC Valencia derzeit die Nummer drei hinter Renan Brito und Vicente Guaita. Foto: dpa

Valencia. Die Tage von Torwart Timo Hildebrand beim FC Valencia sind trotz eines Vertrags bis 2010 nach Presseberichten möglicherweise gezählt. Der 29 Jahre alte Deutsche wolle den spanischen Erstligisten möglichst bald verlassen, berichteten mehrere Blätter gestern. Der Club werde dem ehemaligen Spieler des VfB Stuttgart bei einer möglichen Rückkehr in die Bundesliga keine Steine in den Weg legen.

"Hildebrand ist mit mehr als einem Bein wieder in Deutschland", schrieb die Zeitung "Las Provincias", ohne einen möglichen neuen Club zu nennen: "Der Torwart ist mit seiner Rolle beim FC Valencia (als Nummer drei) nicht mehr zufrieden, und dem Trainerstab gefällt die Einstellung nicht mehr, die der Deutsche beim Training zeigt." Hildebrand scheine mit dem Kopf bereits anderswo zu sein. Er war im September mit 1899 Hoffenheim in Verbindung gebracht worden.

"Superdeporte" berichtete, der Nationalspieler habe die Hoffnung aufgegeben, in die Stammelf des spanischen Pokalsiegers zurückkehren zu können. "Er hält die Situation für unumkehrbar", behauptete die Zeitung.

Hildebrand hatte zu Saisonbeginn, nachdem er sich im Vorjahr nach langem Kampf gegen Santiago Cañizares durchgesetzt hatte, den Platz im Tor an den neu verpflichteten Renan Brito verloren. Mit dem Brasilianer im Tor gelang der Elf von Trainer Unai Emery der beste Saisonstart der Clubgeschichte. Der FC steht nach acht Spielen ungeschlagen an der Tabellenspitze - vor Barcelona und Real Madrid. dpa Madrid. Real Madrid sorgt mit Klagen über Schiedsrichter für Unmut. Josep Guardiola, Trainer des FC Barcelona, sagt: "Weder für Real noch für Barça besteht Anlass, sich über Schieris zu beschweren." Der Präsident des FC Sevilla, José María del Nido, erklärt: "Ich kann über die Vorwürfe nur lachen." Madrids Sportdirektor Pedja Mijatovic und Trainer Bernd Schuster werfen Unparteiischen vor, Real systematisch zu benachteiligen und einen Titelgewinn verhindern zu wollen. Präsident Ramón Calderón ging jedoch auf Distanz zu den beiden: "Es kann passieren, dass sie sich mal benachteiligt fühlen, aber wir dürfen uns nicht dazu verleiten lassen, schlecht über Schieris zu sprechen."

Empörte Unparteiische drängen darauf, den Disziplinarausschuss des Verbandes einzuschalten. Das Schiedsrichterkomitee lehnt dies aber ab und appelliert, kühlen Kopf zu bewahren. dpa

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