Hier wie dort der Leitwolf

Elversberg. 101 Regionalliga-Spiele hat Kevin Knödler im Tor der SV Elversberg bestritten. Am heutigen Freitagabend, 19 Uhr, empfängt Knödler im Tor des SV Waldhof Mannheim seinen Ex-Club aus dem Saarland in der Regionalliga. "Wir gewinnen 1:0", tippt Knödler voller Optimismus. "Ich freue mich natürlich auf das Wiedersehen

Elversberg. 101 Regionalliga-Spiele hat Kevin Knödler im Tor der SV Elversberg bestritten. Am heutigen Freitagabend, 19 Uhr, empfängt Knödler im Tor des SV Waldhof Mannheim seinen Ex-Club aus dem Saarland in der Regionalliga. "Wir gewinnen 1:0", tippt Knödler voller Optimismus. "Ich freue mich natürlich auf das Wiedersehen. Aber geschenkt bekommen die Elversberger nichts", sagte der 33-Jährige mit einem Grinsen im Gesicht.

An der Kaiserlinde war der gebürtige Heidelberger einst der gefeierte Held und Rückhalt der SV Elversberg. Und viel anders ist es bei den Mannheimern auch nicht. "Zur Zeit bin ich richtig gut drauf. Wir haben die beiden vergangenen Partien zu null gespielt. Und in unserer jungen Truppe bin ich mit Abstand der älteste und auch irgendwo der Leitwolf", erzählt Knödler. Von der SV Elversberg war er zunächst für ein Jahr zum später insolventen FSV Ludwigshafen-Oggersheim gewechselt und steht seit dieser Saison im Tor der Waldhöfer.

"Ich bin hier aus der Gegend und wollte unbedingt wieder in meiner Heimat spielen", sagt der 33-Jährige, der weiß, dass er sich im Spätherbst seiner Karriere befindet: "Ich möchte schon noch die ein oder andere Saison spielen, aber zur Zeit bereite ich mich auch wieder auf den Einstieg in das normale Berufsleben vor. Ich habe bei einem großen Software-Unternehmen eine Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht und kann nach meiner Karriere dort weiterarbeiten", erzählt Knödler von seinen klaren beruflichen Vorstellungen und Zielen. "Natürlich wäre auch ein Engagement als Torwart-Trainer bei einem größeren Verein interessant. Aber mal abwarten", sagt Knödler, dessen Konzentration zurzeit allerdings voll und ganz dem Spiel heute Abend gilt.

"An einem guten Tag haben wir Zweitliga-Niveau. An schlechten Tagen können wir gegen jeden verlieren", sagt der Michael-Jordan-Fan, der von seinen Kameraden aufgrund seiner eleganten Flugweise, ähnlich dem ehemaligen US-Basketballstar, auch schon mal Air Knödler gerufen wird. Während der SV Waldhof heute Abend in Bestbesetzung antritt, muss die SV Elversberg auf die Innenverteidiger Nenad Simic (Rekonvaleszent nach Schulter-Operation) und Cem Islamoglu (Innenbandanriss im Knie) sowie die Stürmer Andreas Haas (Knorpelverletzung im Fußgelenk) und Haluk Türkeri (Schulteroperation) verzichten. Und im Training am Dienstag verletzte sich auch noch Angreifer Said Chouaib bei einem Zusammenprall mit Ersatztormann Matthias Kuhn. "Ich hatte Flüssigkeit im Knie, doch eine Computertomographie hat gezeigt, dass ich keine Verletzung habe. Ich kann in Mannheim spielen", gab Chouaib Entwarnung.

So könnte es gut sein, dass SVE-Trainer Günter Erhardt zum dritten Mal in Folge mit der gleichen Anfangsformation spielt. Bei einem Sieg in Mannheim würde die SVE zumindest für eine Nacht vom 13. auf den sechsten Tabellenplatz vorrücken.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort