In der ersten Runde des DHB-Pokals hatte der Handball-Zweitligist HG Saarlouis beim Ligakonkurrenten TV Neuhausen noch mit 20:16 gewonnen. Am Samstag revanchierten sich die Erstliga-Absteiger für das Ausscheiden - und schickte Saarlouis im Ligaspiel mit einer 22:33 (13:13)-Klatsche nach Hause. "Die erste Halbzeit war noch in Ordnung, zu Beginn der zweiten haben wir zu viele freie Bälle verworfen", sagte HG-Trainer Goran Suton: "So kam unser Gegner durch Tempo-Gegenstöße zu einem kleinen Vorsprung. Wir haben versucht, mit einigen Umstellungen dagegen zu halten, aber die Fehlwurfquote hat sich fortgesetzt."

Nachdem beim Stand von 13:13 vor 787 Zuschauern in der Tübinger Hofbühlhalle die Seiten gewechselt wurden, zogen die Gastgeber binnen der ersten acht Minuten auf 21:14 davon. Auch in der Folge bekamen die Gäste keinen Zugriff auf das Spiel und der Rückstand wuchs auf elf Tore an (27:16, 51. Minute). Acht Minuten vor dem Ende wurde auch noch HG-Talent Michael Schulz mit Rot (dritte Zeitstrafe) vom Platz geschickt. "Er hat sehr gut gespielt, aber musste schon in der ersten Halbzeit zwei Zeitstrafen hinnehmen", erklärte Trainer Suton. Ohne Schulz blieb es beim Elf-Tore-Rückstand - und das Spiel endete 22:33. "Wir haben bis zum Schluss versucht, den Rückstand zu minimieren, aber wenn man das mit der Brechstange machen will, geht es meistens nach hinten los", sagte Suton.

Neben Rückraumspieler Jonas Faulbach, der nach einer Daumen-Operation wohl erst im Oktober wieder zu Verfügung steht, fehlte der Saarlouiser Torwart Patrick Schulz. Er zog sich am Donnerstag eine Verletzung am Knöchel zu. "Er ist im Training umgeknickt und hat sich zwei Bänder im Fuß angerissen", erklärte Suton: "Ich weiß nicht, ob er am Sonntag in der Partie gegen den ASV Hamm-Westfalen wieder spielen kann. Das wird sich wohl erst am Samstag entscheiden." Anwurf in der Stadtgartenhalle ist um 17 Uhr.