3. Handball-Liga Süd HG Saarlouis bricht nach vielen Zeitstrafen ein

Dansenberg · Eine Halbzeit lang waren die Handballer der HG Saarlouis am Samstagabend im Verfolgerduell der 3. Liga Süd beim TuS Dansenberg gut im Spiel: Das Team von Trainer Philipp Kessler nahm vor 420 Zuschauern im Kaiserslauterer Stadtteil sogar eine Führung mit in die Pause – doch nach einem verpatzten Start in die zweite Hälfte setzte es mit 24:31 (11:10) die vierte Auswärtsschlappe im fünften Spiel.

„Wir kassieren in der zweiten Halbzeit mehr als doppelt so viele Tore wie in der ersten – das sagt alles. Wir müssen da einfach cleverer agieren“, monierte Kessler. Mit 8:8 Punkten rutschte die HG wieder in die untere Tabellenhälfte.

Dabei war es zunächst gut gelaufen: Ein 5:7 (17. Minute) wandelte die HG, angeführt von Maximilian Hartz (acht Tore/zwei Siebenmeter), per 5:1-Lauf in eine eigene 10:8-Führung (28.) um. Bis dahin hatten mit Christopher Seitz und Robin Egelhof zwei Dansenberger Rückraumstützen schon je zwei Zeitstrafen kassiert. „Wir schaffen es aber nicht mehr, sie nach der Pause entsprechend unter Druck zu setzen“, sagte Kessler. Stattdessen handelte sich sein Kapitän Peter Walz früh zwei Minuten ein (32.), was Dansenberg nutzte, um auf 14:11 zu enteilen.

Zehn Minuten später dasselbe Spiel: Nach der nächsten Zeitstrafe gegen Vladislav Kurotschkin (42.) trafen die Gastgeber erneut vier Mal in Folge – als Kessler beim 15:23 (45.) die letzte Auszeit nahm, war die Partie gelaufen. „Die Zeitstrafen haben uns das Genick gebrochen, wir waren verunsichert und ängstlich“, stellte Kessler fest. Neben Walz, der später Rot sah (56.), erwischten auch Rückraumkollege Josip Grbavac und die Außen Philipp Leist und Tommy Wirtz keinen guten Tag. Erfreulich war, dass mit Niklas Louis ein eher unerfahrener Akteur mit sechs Toren aufwartete. Am nächsten Samstag kommt Aufsteiger TV Plochingen nach Saarlouis.

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