HG Saarlouis verliert in Bietigheim und fällt auf Platz elf zurück

Bietigheim. Würden Spieler, Trainer und Verantwortliche des Handball-Zweitligisten HG Saarlouis die Bedeutung des Bietigheimer Viadukts in die Analyse der 26:30 (10:15)-Niederlage vom vergangenen Samstag einbeziehen, wäre eine daraus abgeleitete Prognose für den weiteren Saisonverlauf nicht schön. Viadukt (Latein) heißt nämlich so viel wie "Wegführung"

Bietigheim. Würden Spieler, Trainer und Verantwortliche des Handball-Zweitligisten HG Saarlouis die Bedeutung des Bietigheimer Viadukts in die Analyse der 26:30 (10:15)-Niederlage vom vergangenen Samstag einbeziehen, wäre eine daraus abgeleitete Prognose für den weiteren Saisonverlauf nicht schön. Viadukt (Latein) heißt nämlich so viel wie "Wegführung". Sollte die Niederlage bei der SG Bietigheim und die gleichzeitigen Siege der direkten Saarlouiser Konkurrenten (Aue 25:21 in Groß-Umstadt, Eisenach 32:29 in Rheinhausen) den Weg der HG durch das Saisonfinale widerspiegeln, würden die Abstiegs-Sorgen wachsen. Dem ist aber nicht so.Schon nach viereinhalb Minuten führten die Gastgeber mit 4:1 und unterstrichen ihre Ambitionen, der Favoritenrolle als Tabellendritter gerecht zu werden. Davon wenig beeindruckt, kämpften sich die Saarländer wieder heran und glichen Mitte der ersten Halbzeit zum 6:6 aus. Ein erneuter Sturmlauf der SG brachte diese vor 1000 Zuschauern in der Sporthalle am Viadukt erst mit 13:9 (27.) und dann sogar mit 19:11 (36.) in Führung. Mit einer 4:0-Serie bewies Saarlouis den Willen, sich nicht kampflos geschlagen zu geben, lag aber nur acht Minuten später wieder mit 18:25 hinten. Nach einer von HG-Trainer Andre Gulbicki genommene Auszeit mobilisierten die Gäste in der letzten Viertelstunde noch einmal alle Kräfte und verkürzten auf 25:27 (55.). Am Ende reichte es aber nicht mehr für einen Punktgewinn und Bietigheim siegte verdient mit 30:26.

"Beim Dritten, der Ambitionen auf den Aufstieg hat, mit vier Toren zu verlieren, ist im akzeptablen Bereich", legte der HG-Vorsitzende Richard Jungmann (Foto: rup) das Augenmerk auf das Positive des späten Samstagabend: "Man hat gesehen, welche Substanz und welche Kampfkraft diese Mannschaft hat. Aber am Ende hat Bietigheim den Sieg clever über die Zeit gebracht." zen

"Am Ende hat Bietigheim den Sieg einfach clever über die Zeit gebracht."

HGS-Chef

Richard Jungmann

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