HG Saarlouis schielt nach klarem Sieg wieder Richtung Tabellenspitze

Saarlouis. Vor dem Spiel gegen die HSG Mülheim war die große Frage, wie der Handball-Regionalligist HG Saarlouis die Verletzung von Top-Werfer Sven-Malte Hoffmann (Foto: SZ) kompensieren würde. Angesichts des klaren 41:28 (24:14) lautet die simple Antwort: ziemlich gut

Saarlouis. Vor dem Spiel gegen die HSG Mülheim war die große Frage, wie der Handball-Regionalligist HG Saarlouis die Verletzung von Top-Werfer Sven-Malte Hoffmann (Foto: SZ) kompensieren würde. Angesichts des klaren 41:28 (24:14) lautet die simple Antwort: ziemlich gut. Da WM-Teilnehmer Peter Vozar auch nicht zur Verfügung stand, rückte vor 1000 Zuschauern in der Stadtgartenhalle wieder Tobias Stemmler ins Team, der schon gegen Haßloch ausgeholfen hatte. Und er bekam prompt Sonderlob von Trainer Christoph Barthel: "Respekt, wie er das gemacht hat. Er kommt ein Mal ins Training und liefert so eine Leistung ab." Auch sonst gelang es Saarlouis, den Verlust von Hoffmann durch ein variables Angriffsspiel aufzufangen. Mit Daniel Altmeyer (9), Tomas Bednarik (6), Danijel Grgic (5) und Philipp Kessler (5) erzielten gleich vier Spieler fünf und mehr Tore.

Aber gerade am Anfang hatte sich die HG schwer getan. Zwar gab es in der offensiven Deckung der Gäste immer wieder Lücken, doch noch lag die Fehlwurfquote hoch. Erst nach einer knappen Viertelstunde gab es dann - mit der ersten Sechs-Tore-Führung - den Handball zu sehen, den sich Barthel erhofft hatte: "Das war schon wirklich gut, was wir zu dem Zeitpunkt gespielt haben." So stand für Mülheims Trainer Hilmar Bjarnason schon zur Halbzeit fest, "dass es jetzt nur noch um Schadensbegrenzung gehen kann. Wenn man mit zehn Toren zurück liegt, ist das Spiel gelaufen." Dass die Schadensbegrenzung am Ende mehr oder minder gelang, lag aber vor allem an den Saarlouisern selbst, wie Barthel fand: "Wir haben in der zweiten Hälfte zu verkrampft gespielt, wollten unbedingt schöne Tore erzielen." So blieb es am Ende beim immer noch deutlichen 41:28.

Dass die HG damit auch noch einen Punkt auf Tabellenführer Gensungen (31:31 gegen den TV Gelnhausen) gut macht, passt in der Woche vorm Spitzenspiel gegen Hochdorf ideal ins Bild. "Wenn wir da gewinnen, haben wir noch eine Chance", hofft Barthel. Dann voraussichtlich wieder mit Peter Vozar, aber weiter ohne Hoffmann, der warnt: "Das wird ein ganz anderer Gegner."

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