HG Saarlouis lässt im Spiel beim Vorletzten zu viele Chancen aus

Henstedt · Die Torhüter machten am vergangenen Samstag den Unterschied aus, als Handball-Zweitligist HG Saarlouis sein wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenverbleib beim SV Henstedt-Ulzburg mit 29:31 (15:16) verlor.

Während sich der Saarlouiser Patrick Schulz vor allem in der Anfangsphase schwer tat und seiner guten Form der vergangenen Wochen nicht gerecht wurde, steigerte sich der Henstedter Justin Rund zum spielentscheidenden Faktor. Die HG-Angreifer machten es ihm vor 550 Zuschauern aber auch leicht.

"Wie wir unsere Chancen verworfen haben, war nicht in Ordnung. Oft haben wir große Chancen nicht genutzt und im Gegenzug ein Tor kassiert. So konnten wir nie in Führung gehen", ärgerte sich der Saarlouiser Trainer Heine Jensen nach der Niederlage gegen den Tabellenvorletzten. Der setzte sich immer wieder ab (9:5, 12:9, 23:19, 26:21) und hielt die Gäste so auf Distanz. Die Abschluss-Schwäche ist bei der HG Saarlouis ein temporäres Phänomen, das nicht selten gegen Tabellennachbarn auftritt. In Spielen gegen Top-Mannschaften wirkt der Angriff oft zielstrebiger und treffsicherer. Dass seine Spieler den Gegner unterschätzt haben könnten, schließt Jensen aus: "Ich habe schon einmal gesagt, dass wir nicht in der Situation sind, irgendeinen Gegner unterschätzen. Wir wissen, dass wir es verpasst haben, einen großen Abstand zu Henstedt herzustellen. Aber der Gegner spielt auch noch mit und sein junger Torwart hat das gut gemacht und uns womöglich verunsichert." Hinzu kam, dass neben Lars Walz (Grippe) auch Philipp Kessler (muskuläre Probleme) am Samstag aussetzen musste.

Saarlouis belegt Rang 15 und erwartet am Freitag um 19.30 Uhr den Tabellenachten EHV Aue in der Stadtgartenhalle.

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