HG Saarlouis II will mit Stemmler in Zweibrücken punkten

Saarlouis. Wenn die HG Saarlouis II an diesem Samstag, 18 Uhr, beim SV Zweibrücken in die Handball-Oberliga RPS startet, wird auf der rechten Angriffsseite wieder ein alter Bekannter mitmischen. Nach nur einer Saison beim luxemburgischen Erstligisten Differdingen kehrte Tobias Stemmler zu den alten Teamkollegen zurück und kann seine Rückkehr kaum noch erwarten

Saarlouis. Wenn die HG Saarlouis II an diesem Samstag, 18 Uhr, beim SV Zweibrücken in die Handball-Oberliga RPS startet, wird auf der rechten Angriffsseite wieder ein alter Bekannter mitmischen. Nach nur einer Saison beim luxemburgischen Erstligisten Differdingen kehrte Tobias Stemmler zu den alten Teamkollegen zurück und kann seine Rückkehr kaum noch erwarten. "Ich habe die Jungs echt vermisst. Saarlouis ist eben doch meine sportliche Heimat geworden", gesteht er. Aber auch zeitliche Gründe hätten ihn zum Wechsel bewogen, erklärt der Wirtschaftsprüfer in einem luxemburgischen Unternehmen. "Ich habe um 7.30 Uhr das Haus verlassen und kam dann vier Mal pro Woche nach dem Training erst wieder um 22 Uhr heim. Das war zu stramm", meint Stemmler, der zur Zeit in Elm lebt.In seiner Handball-Karriere hat der wurfgewaltige Linkshänder schon viel erreicht. So trug er das Trikot der U21-Junioren-Nationalmannschaft, spielte beim damaligen Zweitligisten TV Altenkessel auf Rechtsaußen, wo er später auch in der ersten Welle der HG Saarlouis antrat. In der Saison 2004/2005 sicherte sich der Flügelstürmer mit 261 Toren den Titel des Regionalliga-Torschützenkönigs, der bis dato Rückraumspielern vorbehalten war. Als ihm die Manager vieler Klubs (darunter auch Zweitligisten) danach die Haustür einrannten, lehnte er die Angebote ab und blieb in Saarlouis, wo er sich nach eigenen Angaben schon immer wohl gefühlt hat. Die große Handball-Karriere hat Tobias Stemmler bereits hinter sich. Obwohl er als Feldspieler mit 27 Jahren noch einiges reißen könnte, kümmert er sich lieber um seine berufliche Laufbahn. Interesse an einem Platz im Zweitliga-Team hat er nicht. "Der Aufwand, den man dafür betreiben muss, ist für einen berufstätigen Menschen nicht mehr zu machen. Der Spaß am Handball ist mir wichtiger - das ist es, was ich momentan wirklich will." 18 Spieler umfasst der Kader der HGS II. "Ziel ist der Klassenverbleib, in einer Liga, die stärker geworden ist und heute das Niveau der alten Regionalliga hat", sagt er. Und weiter: "Unsere Gegner warten mit Ausländern auf. Wir sind nur eine zweite Mannschaft mit einheimischen Spielern, die aber Teamgeist besitzen. Nur damit können wir es packen." ros

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