Saarlouis. Seit Mitte Dezember hat Handball-Zweitligist HG Saarlouis auswärts nicht mehr verloren. Damals setzte es gegen den Tabellenzweiten TV Hüttenberg eine 19:32-Schlappe. Aus den folgenden fünf Spielen in der Fremde holte die Mannschaft von Trainer Andre Gulbicki 9:1 Punkte. Im Idealfall wird die Serie an diesem Samstag mit einem Sieg bei der SG Bietigheim fortgesetzt (20 Uhr, Sporthalle am Viadukt).Doch Bietigheim liegt der HG Saarlouis nicht besonders: "Das ist neben Groß-Bieberau der einzige Gegner, den wir in der 2. Liga noch nie schlagen konnten", sagt HG-Kapitän Danijel Grgic. Die Ergebnisse aus dem Hinspiel (35:39) und der letzten Saison (32:38 und 34:39) lassen jedoch einen Schluss zu: Es werden viele Tore fallen. "Es kommt vor allem auf unsere Angriffs-Quote an. Bietigheim bestraft jeden Fehler sofort und gnadenlos. Dazu kommt, dass sie einen sehr gut besetzten Kader haben, in dem alle 14 Spieler gleichstark sind", relativiert Grgic die Erfolgsaussichten beim Tabellendritten in Baden-Württemberg, glaubt aber an eine Überraschung.

In Bietigheim kann die HG als Außenseiter auf einen Punktgewinn hoffen, die darauf folgenden Auswärtsspiele bei den direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib (23. April bei EHV Aue, 7. Mai bei ThSV Eisenach) darf sie nicht verlieren. Denn ähnlich wie die HG Saarlouis (9. Platz, 30:24 Punkte) schwimmen Aue (11., 29:25) und Eisenach (10., 29:25) derzeit auf einer Erfolgswelle und halten mit den jüngsten Erfolgen der HG Schritt. Nur der mit Saarlouis punktgleiche Achte HC Erlangen verlor zuletzt mit 20:22 gegen Korschenbroich. Und alle Konkurrenten - Erlangen, Aue und Eisenach - haben an diesem Wochenende wesentlich leichtere Aufgaben zu bewältigen als die HG Saarlouis. zen