Essen. Handball-Zweitligist HG Saarlouis hat sein Spiel gestern Abend bei TuSEM Essen mit 29:31 (12:14) verloren. Nach zwei Heimsiegen in Folge gegen den TV Emsdetten (34:32) und den VfL Potsdam (37:32) hatte die Mannschaft von Trainer Andre Gulbicki vor etwa 2500 Zuschauern in der Halle "Am Hallo" das Nachsehen. Vor allem Essens Top-Torschütze Ole Rahmel, der mit acht Toren pro Spiel die beste Trefferquote der Liga hat, machte Saarlouis das Leben schwer und avancierte mit elf Treffern zum Mann des Spiels.Dabei lag Saarlouis in der ausgeglichenen Partie mehrmals in Führung, konnte diese aber nicht über die Zeit retten. Ihren Teil dazu beigetragen haben aus Saarlouiser Sicht die Schiedsrichter Hans-Peter Brodbeck und Simon Reich, weil sie in den letzten zehn Minuten zwei fragwürdige Zeitstrafen wegen Foulspiels gegen Jonathan Julvécourt (51. Minute) und Ingars Dude (54.) aussprachen. Zum Zeitpunkt von Julvécourts Zwei-Minuten-Strafe lag Saarlouis noch mit 24:23 in Führung und musste dann drei schnelle Tore der Gastgeber zum 24:26 hinnehmen. Nach der Auszeit, die HG-Trainer Gulbicki danach nahm, setzte sich Essen mit einer 5:1-Serie endgültig ab und ließ die Gäste lediglich zum 29:31-Endstand verkürzen.

"Natürlich ist es ärgerlich, wenn man so ein Spiel verliert. Auch wenn wir gut gespielt haben - die Punkte sind weg", sagte Gulbicki nach dem Spiel enttäuscht und ergänzte: "Aber wir werden das Spiel nach einem Tag Pause besprechen und schauen, dass wir am nächsten Samstag gegen Minden wieder eine gute Partie abliefern. Die Mannschaft ist im Moment gut drauf." Beste Werfer der HG Saarlouis waren am Sonntagabend Daniel Fontaine und Bartosz Janiszewski mit je sechs Treffern. zen