"Wir haben im Angriff gar nicht schlecht begonnen, aber fünf freie Bälle liegen lassen - drei davon waren Tempo-Gegenstöße. Die tun natürlich weh", sagte HG-Trainer Jörg Bohrmann nach dem Spiel. Die Quittung: In der 9. Minute stand es bereits 5:1 für die Gastgeber. Zwar verkürzte Saarlouis vor einigen mitgereisten HG-Fans unter den 2284 Zuschauern auf 7:10, doch bis zur Pause baute Rimpar seine Führung auf 18:12 aus. "In der Abwehr waren wir oft etwas zu spät dran und haben keinen Zugriff bekommen. Wir haben auch leider etwas zu ängstlich gespielt, und so konnte uns der Gegner den Schneid abkaufen", berichtete Bohrmann. Gleich in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs machten die DJK-"Wölfe" mit einem 5:0-Lauf klar, dass nur sie das Spiel gewinnen würden. Zwischenzeitlich führten die Hausherren gar mit 13 Toren Vorsprung und gingen am Ende mit deren zehn durchs Ziel. "Wir haben zwar gekämpft, aber einfach nicht gut genug Handball gespielt. Rimpar war aggressiver, während wir teilweise mutlos agierten", fand Bohrmann. Der Torwart der Gastgeber, Max Brustmann, tat mit 18 gehaltenen Bällen das Übrige.

Mit den an den Adduktoren verletzten Ibai Meoki und Philipp Kessler fehlten dem HG-Trainer zwei wichtige Spieler im Abstiegskampf, während Rimpar im Aufstiegsrennen aus dem Vollen schöpfen konnte. Wie lange Spielmacher Meoki noch ausfallen wird, ist noch unklar. "Am kommenden Wochenende in Rostock wird er wieder nicht dabei sein. Den Rest müssen wir abwarten und täglich neu bewerten", meint Bohrmann. Abwehrchef Kessler hatte in der Woche zuvor gegen Wilhelmshaven trotz Verletzung einen wirkungsvollen Kurzauftritt. Um keine Verschlimmerung zu riskieren, wurde er geschont.