Handball-Oberliga HF Köllertal verlieren das Kellerduell

Püttlingen · Handball-Oberligist unterliegt SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam mit 25:26.

 Hana Seuren von den HF Köllertal (mit Ball) hat sich durch die Abwehr der SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam gekämpft. Sie erzielte bei der 25:26-Niederlage einen Treffer.

Hana Seuren von den HF Köllertal (mit Ball) hat sich durch die Abwehr der SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam gekämpft. Sie erzielte bei der 25:26-Niederlage einen Treffer.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Die HF Köllertal haben am Sonntag zum ersten Mal ein Oberliga-Heimspiel unter ihrem neuen Namen bestritten. Zur Heimpremiere gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam kamen knapp 150 Zuschauer in den Püttlinger Trimmtreff. Im Kellerduell der punktlosen Mannschaften sah es wenige Minuten nach der Pause nach einem Erfolg für die Gastgeberinnen aus – doch am Ende gab es eine 25:26-Niederlage.

Die HF Köllertal ließen nach der 16:12-Halbzeitführung die Gäste zunächst nicht herankommen. Veronika Schröder traf in der 37. Minute zum 19:15. Als Marion Müller, die mit elf Treffern die beste Torschützin der HF war, eine Minute später das 20:15 erzielte, schienen die Weichen in Richtung Heimsieg gestellt. Zumal sich Torhüterin Claudine Bendun in Top-Form zeigte.

Doch es sollte anders kommen. Den Gästen gelang es durch eine Sonderbewachung, Müller besser in den Griff zu bekommen. Zudem steigerte sich die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam in der Offensive – allerdings dank Mithilfe der HF Köllertal. „Wir haben dann zu viele Fehler gemacht“, sagt Trainer Hans-Werner Müller. Tor um Tor kamen die Gäste heran. Achteinhalb Minuten vor Schluss stand es 22:22.

Dennoch schien es für Köllertal ein glückliches Ende zu geben: Müller traf wieder und brachte ihre Mannschaft mit drei Treffern binnen kurzer Zeit mit 25:23 in Führung. Da waren noch fünf Minuten zu spielen. Nach einer Auszeit verkürzten die Gäste jedoch durch Laura Winter auf 24:25. Und Larissa Freund traf zum 25:25. Danach kassierte Müller eine Zeitstrafe – und Winter erzielte zwölf Sekunden vor Schluss das 26:25 für die Gäste.

Mit dem Mute der Verzweiflung warfen die HF Köllertal alles nach vorne – was zu einer Szene führte, die ein Nachspiel haben könnte. Freund machte in Höhe der Mittellinie ein hartes Foul, um Köllertals Fabienne Hoffmann zu stoppen. „Das Regelwerk sieht eine Rote Karte und einen Siebenmeter für uns vor“, berichtete Trainer Müller: „Stattdessen gab es einen Freiwurf und eine Zwei-Minuten-Strafe. Deshalb haben wir vorsorglich Protest gegen die Wertung der Partie eingelegt. Ob wir diesen aufrechterhalten, entscheiden wir nach ausführlichem Studium der Videobilder vom Spiel.“

Am Samstag, 5. Oktober, ist der Vorletzte HF Köllertal um 18 Uhr beim Tabellen-Achten TSG Friesenheim zu Gast.

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