Hewener ist heiß auf den Aufstieg

Völklingen. Ein vermeintlich leichtes Heimspiel hat am Samstag (19.30 Uhr, Hermann-Neuberger-Halle) Aufstiegsanwärter HSG Völklingen gegen Tabellenschlusslicht HC Überherrn in der Handball-Saarlandliga. Völklingens Kapitän Alexander Hewener warnt aber: "Den Fehler haben wir schon in Merzig gemacht

Völklingen. Ein vermeintlich leichtes Heimspiel hat am Samstag (19.30 Uhr, Hermann-Neuberger-Halle) Aufstiegsanwärter HSG Völklingen gegen Tabellenschlusslicht HC Überherrn in der Handball-Saarlandliga. Völklingens Kapitän Alexander Hewener warnt aber: "Den Fehler haben wir schon in Merzig gemacht. Wir sind mit einer gewissen Arroganz ins Spiel gegangen und haben dann nur unentschieden gespielt. Das passiert uns nicht noch mal." Denn jeder Punkt zählt im Kampf um den Aufstiegsplatz für die RPS-Oberliga. Und mit einem Sieg kann die HSG Völklingen vorläufig die Tabellenführung übernehmen, ein erster Schritt in Richtung Aufstieg.

Der 23-Jährige ist im Völklinger Handball großgeworden. "In Püttlingen war ich nur Jugendspieler", erzählt der Rückraumspieler, "und dann bin ich direkt nach Völklingen gekommen." Dort hat er unter Trainer Marek Kordowiecki den Sprung in die erste Mannschaft geschafft, dieses Jahr darf er sich sogar schon Mannschaftskapitän nennen.

Klar, dass die HSG für ihn nicht nur irgendein Verein ist. "Ich will mit Völklingen etwas erreichen", betont Hewener. Und dass er damit den Aufstieg meint, ist offensichtlich. Denn der Handballspieler hat mit der HSG Völklingen auch schon bessere Zeiten erlebt. Zeiten, in denen er neben Halbprofis wie Edvinas Barisas trainiert hat. Eine prägende Erfahrung. "Als ich nach Völklingen gekommen bin, hat es schon ein bis zwei Jahre gebraucht, bis ich richtig drin war. Hier wurde viel professioneller trainiert", erinnert er sich an seine Anfänge. "Aber man wächst in die Materie rein. Und mit den richtigen Profis zu trainieren, war sehr hilfreich. Die haben sich richtig viel Mühe gegeben, uns Jungen auch etwas beizubringen. Da habe ich viel gelernt."

Viel lernen muss er heute auch noch, allerdings in einem ganz anderen Bereich. Denn der leidenschaftliche Handballer ist zugleich noch Student der Wirtschaftsinformatik in Zweibrücken. Und das bedeutet ziemlich viel Hektik im Leben des 23-Jährigen. "Ich kenne Leute, die ein aufwändigeres Studium machen, aber viel Freizeit bleibt mir auch nicht mehr", erklärt der Student, "da bin ich froh, wenn ich auch mal auf der Couch liege."

Aber viel ausruhen kann er sich momentan nicht, der nächste Gegner Überherrn wartet. Und was dann zählt, ist für Alex die Einstellung. "Wir müssen nicht auf den Gegner aufpassen, sondern auf uns, auf unsere Einstellung", bemerkt der Völklinger selbstbewusst, "der Gegner soll sich an uns anpassen, nicht umgekehrt." "Hier wurde viel professioneller trainiert."

Alexander Hewener über seine Anfangszeit in Völklingen

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