Herthas verrücktes 3:3 in Frankfurt macht zwei alte Kumpels froh

Frankfurt · Niko Kovac und Pal Dardai hatten sich viel zu erzählen. Kurz bevor die beiden Trainer das verrückte 3:3 (2:1) von Eintracht Frankfurt gegen Hertha BSC in der Fußball-Bundesliga erklären mussten, steckten die beiden Kumpels aus alten Berliner Zeiten noch einmal die Köpfe zusammen. Und sie gaben nach der Partie, in der es drei Führungswechsel gab, grinsend zu, dass es kaum ein besseres Ergebnis hätte geben können.

"Ich bin froh, dass beide einen Punkt geholt haben und keiner den Platz als Verlierer verlassen musste", sagte Eintracht-Trainer Kovac, der als Profi drei Spielzeiten lang mit Dardai im Hertha-Mittelfeld gespielt hatte. Der gebürtige Berliner war sichtlich bewegt nach dem für ihn "besonderen" Spiel am vergangenen Samstag. Die Einigkeit der "Kiezkumpels" spiegelt sich nach fünf Spieltagen auch in der Tabelle wider. Mit jeweils zehn Punkten sind beide Clubs besser gestartet als erwartet.

"Wir haben zwischendurch ein bisschen den Faden verloren, aber wir sind charakterlich auf einem sehr guten Weg", erklärte Kovac, dessen Mannschaft in der 92. Minute durch den Treffer von Michael Hector zum 3:3 gekommen war. Entsprechend hart traf das späte Gegentor die Berliner. "Wir hätten hier verdient gewonnen", sagte Vedad Ibisevic, der die Hertha per Foulelfmeter in Führung (19. Minute) und mit seinem Tor zum 2:2 (58.) zurück ins Spiel gebracht hatte: "Das war einfach unglücklich und tut am Ende schon weh." Alexander Esswein hatte die Gäste aus Berlin in der 65. Minute mit seinem Treffer zum 3:2 erneut in Führung gebracht. Für Frankfurt hatten vor 45 000 Zuschauern zuvor Alexander Meier (45.) und Marco Fabian (39.) getroffen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort