Hertha steht vor dem Abgrund

Berlin. König Otto verliert die "Entscheidungsschlacht", Prinz Poldi erlebte am "Kampfabend" sein Waterloo: Für Hertha BSC und den 1. FC Köln wird die Luft im von martialischen Reden geprägten Abstiegskampf dünner. Die Hertha unterlag gestern dem SC Freiburg 1:2 (0:1), Köln blamierte sich in seinem Kellerduell beim FSV Mainz 05 und verlor 0:4 (0:3)

 Während die Spieler des SC Freiburg über den Treffer zum 1:0 jubeln, geht der Blick von Herthas Nikita Rukavytsya (links) ins Leere. Der Abstieg für die Berliner wird immer präsenter. Foto: Kahnert/dpa

Während die Spieler des SC Freiburg über den Treffer zum 1:0 jubeln, geht der Blick von Herthas Nikita Rukavytsya (links) ins Leere. Der Abstieg für die Berliner wird immer präsenter. Foto: Kahnert/dpa

Berlin. König Otto verliert die "Entscheidungsschlacht", Prinz Poldi erlebte am "Kampfabend" sein Waterloo: Für Hertha BSC und den 1. FC Köln wird die Luft im von martialischen Reden geprägten Abstiegskampf dünner. Die Hertha unterlag gestern dem SC Freiburg 1:2 (0:1), Köln blamierte sich in seinem Kellerduell beim FSV Mainz 05 und verlor 0:4 (0:3). Berlin bleibt Vorletzter der Fußball-Bundesliga, Köln auf dem Relegationsplatz.Die beiden akut abstiegsbedrohten Clubs durften sich am ersten Teil des 30. Spieltages zumindest glücklich schätzen, dass der unmittelbar über dem Strich stehende FC Augsburg gegen den VfB Stuttgart 1:3 (1:2) verlor. Am anderen Ende der Tabelle verpasste Borussia Mönchengladbach beim 2:2 (0:1) bei Werder Bremen zum vierten Mal in Folge einen Sieg, bleibt aber Vierter.

Berlins Trainer Otto Rehhagel hatte das Duell mit Freiburg im Vorfeld zur Entscheidungsschlacht ausgerufen, doch schon nach wenigen Minuten musste die Hertha den Rückschlag hinnehmen. Innenverteidiger Roman Hubnik (7. Minute) fälschte eine eigentlich harmlose Flanke unhaltbar ins eigene Tor ab. Hubnik sah auch beim zweiten Freiburger Tor nicht gut aus, als er gegen Sebastian Freis (67.) amateurhaft verteidigte. In der 80. Minute machte Hubnik durch den Anschlusstreffer zumindest einen Teil seiner Fehler wieder gut, ehe der Pechvogel des Tages verletzt vom Feld musste.

Herthas Abstiegskonkurrent Köln dürfte die kommenden Spiele eventuell mit einem neuen Trainer angehen. Die Rheinländer präsentierten sich in Mainz so desolat, dass die Zeit von Trainer Stale Solbakken abgelaufen sein dürfte. Eugen Polanski (19./Foulelfmeter), Mohamed Zidan (32.) und Nicolai Müller (37.) sorgten bereits vor der Halbzeit für die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel traf Adam Szalai (55.) zum Endstand. dapd

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