Aufstieg in die Fußball-Regionalliga Dausend sei Dank

Frankfurt · Stürmer schießt Röchling Völklingen mit seinem Tor in die Fußball-Regionalliga.

Völklingens Felix Dausend jubelt nach seinem Tor zum 1:1 gegen RW Frankfurt. Damit ist Röchling in Liga vier aufgestiegen. Foto: Hübner

Völklingens Felix Dausend jubelt nach seinem Tor zum 1:1 gegen RW Frankfurt. Damit ist Röchling in Liga vier aufgestiegen. Foto: Hübner

Foto: Hübner

Es ist 20:51 Uhr, als der Schiedsrichter gestern die Partie im Frankfurter Brentanobadstadion abpfeift und der größte Erfolg der jüngeren Clubgeschichte des SV Röchling Völklingen perfekt ist: Dank eines Treffers des eingewechselten Felix Dausend kamen die Hüttenstädter bei Rot-Weiß Frankfurt zu einem 1:1 (0:0)-Unentschieden, gewinnen damit die Dreierrunde um den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga und spielen nächste Saison viertklassig.

"Sensationell", jubelt Völklingens Torwart Sebastian Buhl, der mit seiner starken Leistung im Heimspiel vor einer Woche, als er beim 1:0-Erfolg über den FSV Bissingen unter anderem einen Elfmeter parierte, die Basis gelegt hatte. "Das ist Wahnsinn", fehlen Röchling-Trainer Günter Erhardt nach dem Drama in Frankfurt fast die Worte.

In einer abwechslungsreichen Partie mit Chancen auf beiden Seiten hatte Erhardt nach dem 0:1-Rückstand durch Varol Akgoez (54.) ein glückliches Händchen bewiesen. Er brachte Dausend, der neun Minuten nach seiner Einwechslung eine abgewehrte Ecke von Nico Zimmermann aus 17 Metern zum 1:1 ins linke untere Eck donnerte (66.). Nur Sekunden später hätte Artur Schneider das wohl entscheidende 2:1 nachlegen können, scheiterte nach einem Völklinger Konter aber an der Latte. In der dritten Minute der Nachspielzeit kratzte Schneider dann den letzten Versuch der Gastgeber durch Akgoez gerade noch von der Linie. Kurz darauf war Schluss und die vielen mitgereisten Völklinger Anhänger stürmten das Spielfeld im Brentanostadion, wo Erhardt kurz darauf die erste Bierdusche verabreicht bekam. Der SVR-Trainer gestand, das Spiel sei nichts für schwache Nerven gewesen.

So gaben die nach dem 0:4 in Bissingen praktisch chancenlosen Frankfurter vor Heimkulisse nochmal alles und trafen insgesamt vier Mal Aluminium. Am Ende verdiente sich Völklingen das Glück des Tüchtigen. "So eine geile Einheit habe ich im Fußball noch nicht erlebt. Ich freue mich auf die nächste Saison", sagte Völklingens Heilsbringer Dausend.

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