Hertha BSC ist im Stadtderby eiserner als der Konkurrent

Berlin. Für 90 Minuten hatte Berlin vergessen, dass die Hauptstadt in Sachen Fußball nur zweitklassig ist. "Die Nummer eins der Stadt sind wir", schrien die Fans von Hertha BSC, die an diesem Derby-Abend in der "Alten Försterei" in der Minderheit waren

Berlin. Für 90 Minuten hatte Berlin vergessen, dass die Hauptstadt in Sachen Fußball nur zweitklassig ist. "Die Nummer eins der Stadt sind wir", schrien die Fans von Hertha BSC, die an diesem Derby-Abend in der "Alten Försterei" in der Minderheit waren. "Es war der nächste Schritt auf dem guten Weg in der Tabelle", jubelte Hertha-Trainer Jos Luhukay über das wichtige 2:1 gegen Union Berlin.Gegen die Kämpfer des 1. FC Union war Hertha diesmal eiserner als der Kontrahent. Sogar die von Luhuhay kritisierten Südamerikaner Adrian Ramos und Ronny legten ihre Lethargie ab. Den Kolumbianer Ramos konnte nur ein Foul stoppen, der Brasilianer Ronny hämmerte den Freistoß durch die Mauer zum Siegtreffer ins Netz. "Sie sind zwei Ausnahmespieler in der 2. Liga", lobte Kollege Sandro Wagner, der die Führung erzielt hatte.

Hertha wackelte, als Christopher Quiring zum zwischenzeitlichen Ausgleich einköpfte. Doch Hertha fiel nicht. Auch, weil Ersatzkeeper Sascha Burchert zuverlässig hielt. Eigentlich wollte Thomas Kraft nach seiner Sperre im Derby spielen, doch eine Rückenblockade verhinderte das. So sprang Burchert ein. "Er hat ein tolles Spiel gemacht", betonte Hertha-Manager Michael Preetz, den man lange Zeit nicht mehr mit so einem Lächeln auf dem Gesicht gesehen hatte wie nach dem Derbysieg. "Sie haben 90 Minuten als Mannschaft funktioniert", lobte Luhukay seine Spieler. dpa

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