Berlin. Die Hertha-Fans tanzten und feierten ausgelassen die beste Bundesliga-Hinrunde. Aber Trainer, Manager und Spieler traten nach dem Vereinsrekord sofort als Mahner auf. Das 4:0 über den Karlsruher SC bescherte den Berlinern zum Abschluss der Vorrunde Platz drei und 33 Punkte. Ähnlich stark waren sie zuletzt 1974, als am Ende die Vize-Meisterschaft raussprang. "Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen und denken, dass das jetzt so weitergeht. Es waren einige Spiele dabei, wo wir nicht gewusst haben, wie wir sie gewonnen haben", sagte Kapitän Arne Friedrich. In Ruhe Weihnachten genießen können der Nationalspieler und seine Kollegen sowieso erst, wenn Hertha am Donnerstag mit einem Sieg bei Olympiakos Piräus die Gruppenphase im Uefa-Cup doch noch überstehen sollte.Nach der frühen Führung durch Maximilian Nicu (8.) schossen die allesamt von Hertha-Trainer Lucien Favre erst eingewechselten Waleri Domowtschijski (74.), Fabian Lustenberger (86.) und Raffael (88.) den sechsten Heimsieg in Folge heraus. Nach der neunten Pleite aus den vergangenen elf Partien für den Karlsruher SC gestand Linksverteidiger Christian Eichner: "Ich war noch nie so froh, dass abgepfiffen wird." dpa