Biathlon Herrmann und Co. sind rechzeitig in WM-Form

Soldier Hollow · Deutsche Biathleten überzeugen in Soldier Hollow.

 Denise Herrmann freut sich über ihren dritten Weltcupsieg.

Denise Herrmann freut sich über ihren dritten Weltcupsieg.

Foto: dpa/Rick Bowmer

Die WM kann kommen. Die Formkurve der deutschen Biathleten zeigt drei Wochen vor dem Saisonhöhepunkt in Östersund nach oben. Bei der WM-Generalprobe in Soldier Hollow in den USA gelang Denise Herrmann und Franziska Hildebrand in der Verfolgung der erste Doppelerfolg seit mehr als zwei Jahren, zudem gab es zwei dritte Plätze im Sprint durch Hildebrand und Roman Rees. Und dabei war nicht mal das stärkste deutsche Team am Start. Denn Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier fehlte ebenso wie der erkrankte Olympiasieger Arnd Peiffer und Simon Schempp. „Der Ausflug hat sich für unser Team gelohnt“, sagte Hildebrand zufrieden.

Vor allem für sie und Herrmann kommt der Erfolg mit Blick auf die WM in Schweden (7. bis 17. März) genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn beide haben eine durchwachsene Saison hinter sich. „Wir haben es gerockt“, sagte Herrmann nach ihrem dritten Weltcupsieg.

Die frühere Langläuferin tat sich nach ihrem tollen Einstand in der Saison 2017/2018, als sie zum Auftakt gleich zwei Rennen gewann, bisher schwer. Beim Schießen passierten der Oberwiesenthalerin zu viele Fehler, die sie mit ihrer Laufstärke nicht kompensieren konnte. Deshalb lief sie bis zu ihrem Erfolg nur zweimal in die Top Ten. „Danke an alle, die an mich geglaubt haben“, sagte Herrmann. Nun reist sie mit einem guten Gefühl nach Östersund, wo sie im Dezember 2017 ihre ersten zwei Siege feierte. „Die Strecken liegen mir. Ich schaue optimistisch nach vorn“, sagte Herrmann, die immer – auch bei der WM – auf das Podium laufen kann, wenn sie beim Schießen fehlerfrei bleibt.

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