Homburg. Mit dem zwölfjährigen Hendrik Scheidhauer vom TV Homburg wächst derzeit im Saarpfalzkreis ein großes Nachwuchstalent in der Leichtathletik heran. Der Schüler des Hofenfels-Gymnasiums in Zweibrücken fing bereits im Alter von vier Jahren mit der Leichtathletik an. Er gehörte damals der Kinderturngruppe des TV Homburg an und nahm dann einmal am Leichathletik-Training teil. Das gefiel ihm so gut, dass er fortan die Sportart wechselte und ihr bis heute die Treue hielt. Scheidhauer ist ein Mehrkämpfer und bestreitet derzeit für den TVH folgende Disziplinen: 75 Meter (Einzel und Staffel), Weitsprung, Kugelstoßen und Diskus. Bei der Staffel über 4x75 Meter holte er für seinen Verein als Schlussläufer bereits mehrfach die Kastanien aus dem Feuer. "Meine stärkste Disziplin ist der Sprint über 75 Meter. Das ist auch gleichzeitig meine Lieblingsdisziplin", erklärt das Talent."Über 75 Meter war er in der abgelaufenen Saison bundesweit der zweitschnellste Schüler. Er wurde lediglich von einem Berliner Leichtathleten knapp um zwei Hundertstelsekunden in der Zeit unterboten", freut sich die Abteilungsleiterin des TV Homburg, Birgit Raber, die auch zusammen mit Joachim Marahrens Scheidhauer trainiert.Scheidhauers Zeit über 75 Meter steht derzeit bei fantastischen 9,66 Sekunden. Mit dieser Zeit verbesserte er den bisherigen Kreisrekord um vier Zehntelsekunden. "In der kommenden Saison peile ich über diese Strecke eine Zeit von 9,5 Sekunden an", sagt der B-Schüler, der auch im Weitsprung mit seinen 5,20 Metern für Furore sorgte. "In dieser Disziplin will ich mich in diesem Jahr auf über 5,50 Meter verbessern", hat sich Scheidhauer einiges vorgenommen.Im vergangenen Jahr führte der Zwölfjährige in nicht weniger als sieben Disziplinen die saarländische Bestenliste an. Durch diese Leistungen gehört der Homburger derzeit zu den besten Athleten in ganz Deutschland. Genau wie im Sprint wurde Hendrik auch im Blockmehrkampf-Wurf auf Bundesebene lediglich von einem anderen Athleten übertroffen. Neben dem Kreisrekord im 75-Meter-Sprint hat er auch die jeweils sechs Jahre alten Kreisrekorde im Dreikampf und im Blockmehrkampf Wurf deutlich verbessert.Scheidhauers großes Vorbild ist der jamaikanische Ausnahmesprinter Usain Bolt. Seine Zukunft sieht er auch in den kommenden Jahren bei seinem Heimatverein TV Homburg. "Es wäre natürlich schön, falls es mit der Leichtathletik so gut weiter geht, aber ich werde auf jeden Fall mein Abitur machen", weiß Scheidhauer, dass nur sehr wenige Athleten in dieser Sportart hauptberuflich den Durchbruch schaffen. sho