Heißhunger auf Punkte

Saarbrücken. Am Donnerstag kochte Jürgen Luginger im Fanprojekt Innwurf für einige Anhänger, am Freitag suchte der Trainer des Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken nach dem richtigen Rezept und den geeigneten Zutaten für das Spiel gegen Jahn Regensburg am Samstag (14 Uhr, Ludwigsparkstadion)

 Saarbrückens Martin Forkel (vorne) soll gegen Regensburg wieder die rechte Seite dicht machen. Foto: Andreas Schlichter

Saarbrückens Martin Forkel (vorne) soll gegen Regensburg wieder die rechte Seite dicht machen. Foto: Andreas Schlichter

Saarbrücken. Am Donnerstag kochte Jürgen Luginger im Fanprojekt Innwurf für einige Anhänger, am Freitag suchte der Trainer des Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken nach dem richtigen Rezept und den geeigneten Zutaten für das Spiel gegen Jahn Regensburg am Samstag (14 Uhr, Ludwigsparkstadion). Besonders begutachtet wurde einer, der nicht mehr zum ganz jungen Gemüse zählt: Abwehrspieler Martin Forkel, der sich beim Spiel gegen den VfR Aalen (4:2) einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. "Wir haben manuell therapiert, mit Strom gearbeitet und Salbenverbände gemacht", berichtet Physiotherapeut Paolo da Palma über den Einsatz der medizinischen Abteilung. "Ich war im Fitness-Studio, habe mit Paolo individuell gearbeitet und bin am Donnerstag ins Mannschaftstraining eingestiegen", ergänzt Forkel.Das Abschlusstraining sollte letzte Klarheit über die Einsatzfähigkeit des 32-jährigen Coburgers geben. Beim Einlaufen gab es keine Probleme, bei den Sprintübungen wurde der lädierte rechte Oberschenkel öfter gedehnt. "Das war wohl mehr eine unbewusste Vorsichtsmaßnahme", gibt Forkel Entwarnung, "ich fühle mich super". Forkel - in dieser Saison einer der zuverlässigsten Außenverteidiger der Liga - behebt also die "Baustelle rechts", die sein Trainer beim 2:3 gegen Wehen Wiesbaden ausgemacht hatte. Manuel Stiefler wird von der Verteidigerposition wieder ins Mittelfeld vorrücken.

Auch die anderen Wackelkandidaten meldeten sich spielbereit. "Martin, Ufuk Özbek und Christian Eggert können spielen", freut sich "Chefkoch" Luginger über weitere wichtige Zutaten für seine "Taktiksuppe", die dem Tabellendritten aus Bayern nicht schmecken sollte. "Wir brauchen noch Punkte und können uns nicht verstecken. Aber Regensburg geht es genauso, wenn sie oben dran bleiben wollen", weiß Luginger.

Bei den Gästen dürfte Tobias Schweinsteiger nach überstandener Sprunggelenkverletzung wieder in die Startformation rutschen. Schweinsteiger hat in dieser Saison in 24 Spielen zwölf Tore erzielt, beim 4:1 des Jahn im Hinspiel waren es zwei. "Wir werden keinen Spieler speziell auf ihn abstellen", sagt aber Luginger, "diese Aufgabe müssen wir definitiv im Kollektiv lösen".

saarbruecker-zeitung.de/fcs

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