Heimpremiere für den Nationalspieler

Homburg. Heimpremiere für Maik Zirbes - der Neuzugang der Saar-Pfalz Braves wird morgen erstmals vor heimischem Publikum im Sportzentrum Homburg-Erbach auflaufen. Ab 20 Uhr soll er gegen die Kirchheim Knights mit dazu beitragen, dass die Braves den Anschluss an die Spitzengruppe der 2. Basketball-Bundesliga nicht verlieren. "Ich nehme mir keine 50 Punkte vor

Homburg. Heimpremiere für Maik Zirbes - der Neuzugang der Saar-Pfalz Braves wird morgen erstmals vor heimischem Publikum im Sportzentrum Homburg-Erbach auflaufen. Ab 20 Uhr soll er gegen die Kirchheim Knights mit dazu beitragen, dass die Braves den Anschluss an die Spitzengruppe der 2. Basketball-Bundesliga nicht verlieren.

"Ich nehme mir keine 50 Punkte vor. Wenn ich nach dem Spiel mit mir selbst zufrieden bin, ist das in Ordnung", sagt Zirbes. Dank einer Doppellizenz wird der 19-Jährige bis zum Saisonende sowohl für den Bundesligisten TBB Trier wie auch für die Homburger spielen. Dass er die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllen kann, bewies er bereits bei seinem Debüt für die Saar-Pfälzer zuletzt in Langen (94:77), als er mit 20 Punkten gleich zum Matchwinner avancierte.

Der 2,08 Meter große Center hatte schon immer eine Vorliebe für Ballsportarten. Mit fünf Jahren begann er seine Sportkarriere als Fußballer, bevor ihn seine Mutter zwei Jahre später zum Basketballtraining schickte. Nachdem beides einige Zeit parallel lief, entschied er sich letztlich für den Hallensport. "Im Fußball musste ich mich als Torwart oft in den Matsch schmeißen. Da war mir die saubere Halle doch lieber", sagt der Traben-Trabacher grinsend. Mit 15 wechselte er in die Jugend des Bundesligisten TBB Trier und hatte von nun an das Ziel, Profi zu werden.

Seinen Durchbruch schaffte Zirbes 2008, als er erstmals für die U18-Nationalmannschaft nominiert wurde und prompt eine sehr gute Europameisterschaft spielte. 2009 wurde er zum wertvollsten Spieler (MVP) der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) gewählt und bekam daraufhin überraschend eine Einladung von Bundestrainer Dirk Bauermann. Gegen die Niederlande feierte er schließlich sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. "Das war natürlich etwas ganz Besonderes", erzählt der Center stolz. Zwar durfte er nicht mit zur EM fahren, doch er gehört weiterhin zum erweiterten Kreis der deutschen Auswahl.

Bis dato eilte seine Karriere von Höhepunkt zu Höhepunkt, doch in dieser Saison gerät sie erstmals ins Stocken. In der Bundesliga-Mannschaft von Trier spielt er im Schnitt nur sieben Minuten - zu wenig für seine Ambitionen. "Das ist mein erstes Jahr bei den Herren. Ich habe vor der Saison auch mit Rückschlägen gerechnet, aber mit meiner Spielzeit bin ich natürlich nicht zufrieden", sagt Zirbes.

Um aus dieser Situation das Beste zu machen, geht der Fachabiturient bis zum Ende der Saison also in der 1. und 2. Liga auf Korbjagd. "Ich kann Spielpraxis sammeln und gebe alles, um den Braves weiterzuhelfen", sagt der Profi über das für beide Seiten profitable Geschäft.

Nachdem er am vergangenen Samstag mit TBB Trier vor über 5000 Zuschauern gegen den achtmaligen deutschen Meister Alba Berlin gespielt hat (59:68), kommt es morgen zur mit Spannung erwarteten Heimpremiere von Zirbes für die Braves. Auf eine ähnliche Kulisse muss er in Homburg zwar verzichten, aber die Fans werden ihn mit Sicherheit gebührend empfangen - ihren neuen Nationalspieler. "Im Fußball musste ich mich als Torwart oft in den Matsch schmeißen. Da war mir die saubere Halle doch lieber."

Maik Zirbes, der neue Center

der Saar-Pfalz Braves

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