Nach Pleite in Europa League Leverkusens Trainer Herrlich helfen jetzt nur noch Siege

Leverkusen · Rudi Völler stapfte nach dem kurzen Rückflug missmutig in Richtung Ausgang des Köln-Bonner Flughafens, Heiko Herrlich folgte mit versteinerter Miene. Dem Trainer war wenige Stunden nach der bitteren 2:3 (0:1)-Niederlage in der Europa League beim FC Zürich im Gesicht abzulesen, dass er den Ernst der Lage erkannt hat und mehr denn je um seinen Job fürchtet.

Herrlich helfen bis Ende des Monats wohl nur noch zwei Siege, wenn er seinen Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen will. Drei Punkte in der Liga bei Werder Bremen am Sonntag (18 Uhr) und drei Tage später ein Weiterkommen im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach könnten den 46-Jährigen retten. Nur gute Leistungen ohne Zählbares wären in der aktuellen Situation wohl zu wenig. „Im Moment ist es so, dass vieles einfach gegen uns läuft. Es tut schon weh, wie unsere Gegentore teilweise derzeit fallen“, sagt Herrlich, Zu seiner eigenen Situation will er sich nach der neuerlichen Horrorshow in Zürich nicht äußern: „Die Situation ist so, wie sie ist.“

Die Verantwortlichen um den neuen Bayer-Boss Fernando Carro und Sport-Geschäftsführer Völler hüllen sich in Schweigen. Immerhin gehen die Spieler mit sich selbst hart ins Gericht. „Wir müssen uns an die eigene Nase packen. Wir haben viel zu wenig investiert. Im Moment machen wir alles falsch, was wir nur falsch machen können“, sagt Jungnationalspieler Kai Havertz.

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