Hector lässt Karnevals-Auftakt sausen: „Es gibt Schlimmeres“

Sinsheim · Die Karnevalsstimmung bei Fans und Kollegen nach dem Spektakel von Sinsheim ließ Jonas Hector ein klein wenig an der Entscheidung des Fußball-Bundestrainers zweifeln. "Es ist ein bisschen schade, dass ich den 11.11. verpasse", sagte der Nationalspieler in spé nach dem 4:3 des 1. FC Köln bei 1899 Hoffenheim: "Aber es gibt Schlimmeres."Selbstverständlich reist der überraschend nominierte Linksverteidiger aus Auersmacher gerne zur Weltmeister-Auswahl von Joachim Löw - die Party in Köln zum Auftakt der fünften Jahreszeit am Dienstag hätte Hector nach dem Erfolg am elften Bundesliga-Spieltag aber auch gerne mitgenommen.

Zumal die Aussicht aufs erste Länderspiel ihm immer noch völlig unwirklich erscheint. "Ich bin erst seit zweieinhalb Jahren Profi, habe nie in den U-Teams gespielt und bin in meiner ersten Bundesliga-Saison", sagte der Saarländer, der sich nicht einmal auf der Playstation in die deutsche Auswahl berufen hatte: "So gut war der Hector da nie." So richtig gut war Hector übrigens auch in Sinsheim nicht, er spielte unauffällig.

Das Telefonat mit Löw war dagegen nicht alltäglich - obwohl Trainer Peter Stöger seinen Schützling über den bevorstehenden Anruf informiert hatte. "Ich war total nervös", verriet Hector: "Es wurde aber nicht darüber gesprochen, ob ich spiele. Ich muss erstmal alle kennen lernen, ich kenne ja keinen persönlich." Nach Ansicht Stögers wird es höchste Zeit für ein Kennenlernen. "Jonas ist ein Vorzeigeprofi", sagte der Österreicher.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort