Fußball-Nationalmannschaft Hector hat die historische WM-Pleite „gut“ verarbeitet

Köln · Saarländer spricht sich deutlich für Trainer Löw aus.

Jonas Hector machte den Anfang. Der Kölner hat als erster der Russland-Enttäuschten den Dienst bei seinem Club aufgenommen. Das WM-Desaster der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wirkt auch bei dem 28-jährigen Saarländer nach – obwohl er behauptet, die Verarbeitung der historischen Pleite habe „gut funktioniert“.

Wie Hector, der direkt im Trainingslager des Bundesliga-Absteigers in Kitzbühel mitmischt, kehren in diesen Tagen auch die anderen der abgestürzten DFB-Spieler zurück. Dann müssen auch sie sich noch einmal erklären. Wie konnte es zur Katastrophe von Kasan kommen? Wer ist (haupt-)verantwortlich fürs Scheitern? Und, vor allem: Wie steht es um die eigene Zukunft?

Von Mesut Özil werden auch noch einige andere Antworten erwartet, auch vom Deutschen Fußball-Bund mit Präsident Reinhard Grindel und Nationalmannschaftsdirektor Oliver Bierhoff. Beantworten könnte sie Özil ab Sonntag, wenn der Regisseur des FC Arsenal mit seinem Club auf Promo-Tour nach Singapur aufbricht. Noch ist das für ihn aber weit weg.

Die Frage, ob und wie es in der Nationalmannschaft weitergeht, hat der Auersmacher Hector bereits beantwortet. Es sei nicht schwer, sich wieder zu motivieren, sagt er: „Ich spiele gerne Fußball, sonst hätte ich mir den Beruf nicht ausgesucht.“ In den Tagen nach dem WM-Aus sei sein Fernseher allerdings „überwiegend“ ausgeblieben.

Wie die meisten seiner Kollegen begrüßt Hector, dass Joachim Löw seinen Vertrag bis 2022 erfüllen will. Der Bundestrainer habe unabhängig vom Abschneiden in Russland „in den letzten Jahren extrem gute Arbeit geleistet“, sagt er: „Und für mich ist er der Trainer, der mich zum Nationalspieler gemacht hat. Da ist es nicht verkehrt, dass er bleibt.“

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